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Gemüse des Jahres 2025 Pepe – Bayerische Bratpaprika

Bratpaprika gehören zu den spanischen Spezialitäten. Unreif und grün geerntet sind meist 9 von 10 Paprika mild – und eine Frucht feurig scharf. Deshalb bezeichnet man diese Sorten auch als Roulette-Paprika. Sabrina gibt fünf Tipps für einen erfolgreichen Anbau!

Von: Sabrina Nitsche

Stand: 09.05.2025

Gemüse des Jahres 2025: Pepe – Bayerische Bratpaprika

Paprika gehören zu den wärmeliebenden Gemüsesorten, deshalb brauchen sie einen vollsonnigen Platz und dürfen vor der Eisheiligen nur bedingt ins Freie. Denn fallen die Temperaturen in der Nacht unter 5 Grad, muss man die Pflanzen schützen oder einräumen. Zudem möchten die Pflanzen gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt sein, aber immer dosiert. Sprich keine Staunässe und nicht zu viel Dünger auf einmal. Hier kommen Sabrinas Tipps zum erfolgreichen Anbauen der Bratpaprika:

Bratpaprika im Kübel anbauen Schritt für Schritt:

1. Für eine gute Drainage sorgen! Unten in den Kübel gibt Sabrina eine 10 cm dicke Drainageschicht aus Tongranulat. Diese sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann und keine Staunässe entsteht.

2. Humoses und durchlässiges Substrat verwenden! Dieses mischt die Gärtnerin aus Gartenboden, Bims, Kompost, torffreier Blumenerde und Ziegelbruch selbst. Auch eine gute Kübelpflanzenerde eignet sich. Wichtig ist, dass das Substrat strukturstabil ist und nicht zusammensackt. Zu viel Kompost sollte in der obersten Schicht nicht enthalten sein, denn Paprika sind salzempfindlich.

3. Organischen Dünger verwenden! Sabrina mischt in ihr Substrat gemahlenen Alpakamist. Dieser organische Dünger setzt sich nur langsam um und gibt nach und nach die Nährstoffe frei. Gerade im Kübel dauert es etwas, bis dieser Prozess beginnt. So sind die Bratpaprika lange Zeit versorgt, ohne überdüngt zu werden, denn das vertragen sie schlecht. Lässt die Langzeitwirkung im Laufe des Sommers nach, düngt Sabrina ihre Kübel mit Flüssigdünger weiter.

4. Passende Gesellschaft wählen! Damit der Kübel auch optisch gut gefällt, kombiniert die Gärtnerin die Bratpaprika mit einem insektenfreundlichen Salbei und panaschierter Kapuzinerkresse. Blüten, Knospen und Fruchtansätze der Kapuzinerkresse sind essbar und sollten geschmacklich gut zur Bratpaprika passen. Zudem ist das orange-blau eine ansprechende Kombination. Alle Pflanzen passen in Bezug auf Wasser- und Nährstoffansprüche gut zueinander.

5. Königsblüte ausbrechen! Die erste Blüte, die sich bei Paprika bildet, wächst in der ersten Verzweigung. Diese Blüte bricht Sabrina bei allen Pflanzen aus. Die Bratpaprika soll erst einmal kräftig wachsen und erst dann Früchte ansetzen. Zwar erntet man die Früchte schon sehr klein, aber auch hier ist das Ausbrechen von Vorteil, um den Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen. An einem vollsonnigen Platz aufgestellt, sollten die Früchte ab Juli reifen.

Erntetipps

Mit der Ernte auf keinen Fall zu lange warten, denn die Früchte sind nur in jungem Zustand mild. Je größer die Früchte werden, desto mehr Schärfe haben sie. Ausgereifte Bratpaprika kann man höchstens zum Würzen verwenden. Die Empfehlung der Bayerischen Gärtner lautet, die Früchte in einer Größe von drei bis maximal fünf Zentimetern zu ernten.

Mehr Informationen zum Gemüse des Jahres gibt es hier, zusammen mit Bezugsquellen, Rezepten und Anbautipps: