Das Ölgemälde mit dem Motiv des Turms zu Dürnstein hat bisher keinen Platz im Wohnzimmer seiner Besitzer - es ist ihnen zu düster. Ob es nach der Einordung durch die Experten in hellerem Licht erstrahlt? Außerdem bei "Kunst + Krempel" aus dem österreichischen Herzogenburg: das gerahmte Relief einer Madonna, eine besondere Frauenbüste und ein Musterkatalog für Kachelöfen vom Flohmarkt.
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Ist ihr kleines Gemälde ein echter Spitzweg? Diese Frage stellen die Besitzer den Experten von "Kunst + Krempel" im Nürnberger Museum Industriekultur. Begutachtet werden außerdem: eine dreiteilige Vase, ein Tischbesen-Set des Art déco und ein Degen, der fast beim Altmetall gelandet wäre.
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Ein gravierter Pokal von der Krönungsfeier des englischen Königs Georg V. kommt im Coburger Schloss Ehrenburg auf den Tisch. Der Besitzerin gefällt er zuerst gar nicht - den Fachleuten aber um so mehr. Außerdem begutachten die Experten eine aufwendig gearbeitete Brosche mit rotem Stein, ein Miniaturporträt mit einer berühmten Signatur und einen religiösen Anhänger mit rätselhaftem Inhalt.
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Die kleine Rötel-Zeichnung eines bogenspannenden Amor erweist sich bei den Experten im österreichischen Herzogenburg als doch recht besonders. Dazu eine wertvolle, diamantbesetzte Tischuhr, die von Cartier stammen soll, ein letztes Abendmahl mit Hoffnung auf prominente Herkunft und eine Bratsche aus Sachsen, die jedem Orchestermusiker Freude bereiten würde.
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Eine sensationelle Überraschung beim ersten "Kunst + Krempel" aus dem österreichischen Herzogenburg: Die kleine Holzfigur eines schreienden Kindes wurde für unter 200 Euro ersteigert. Sie ist aber 300 Jahre älter als gedacht - und viel mehr wert ...
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Nach einem Gemälde des französischen Rokoko-Malers Fragonard hatte ein mit "T. Vasiljev" signierender Künstler 1860 den Kaminschirm gestaltet - eine kostbare Glas-Rarität vom Flohmarkt.
Geschätzter Wert: 10.000 bis 20.000 Euro
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Ob von Asam oder einem anderen Meister des bayerischen Spätbarock um 1730/40: der Putto zeigt auf höchstem künstlerischen Niveau die sinnliche Entzückung eines himmlischen Wesens.
Geschätzter Wert: mind. 30.000 bis 40.000 Euro
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Das flirrende Licht des Sommers bannt der Südtiroler Leo Putz auf seinem Gemälde aus der Zeit um 1915 so gekonnt auf die Leinwand wie die jugendliche Schönheit dieses weiblichen Halbakts.
Geschätzter Wert: 70.000 bis 90.000 Euro
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Dieses ungewöhnlich große Mikromosaik eines im 19. Jahrhundert berühmten Motivs aus der römischen Villa Hadriana - die trinkenden Tauben von Sosos - darf als Trouvaille bezeichnet werden.
Geschätzter Wert: 40.000 bis 80.000 Euro
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Diese große, kunstfertig gearbeitete Taschenuhr wurde in der Art der sogenannten "Nürnberger Eier" gefertigt, für die der Uhrmachermeister Peter Henlein im 16. Jahrhundert berühmt war.
Geschätzter Wert: 10.000 Euro
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Stand 2010: "25 Jahre Kunst + Krempel", das sind rund 10.000 Objekte, die beraten wurden. Zehntausendmal die Hoffnung der Besitzer, etwas Wertvolles mitgebracht zu haben. 1991 kam in Aschaffenburg ein ganz besonderes Gemälde vor die Kamera: nach wie vor das teuerste, das je zu Kunst + Krempel gebracht wurde!
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Wohl auch aus Freundschaft hatte der österreichische Maler Alfons Walde um 1930 für das Buch "Meine Berge" der Tiroler Bergsteigerikone Luis Trenker dieses Titelbild entworfen.
Geschätzter Wert: 40.000 bis 50.000 Euro
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Neben dem offensichtlichen Motiv einer Dame im Park, hat der Münchner Spätimpressionist und "Scholle"-Maler Leo Putz zwischen 1900 und 1914 das Licht selbst zum Sujet gemacht.
Geschätzter Wert: 70.000 bis 80.000 Euro
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Vom Dachboden nach Amerika: Das ist die rasante Karrriere des bei Kunst & Krempel entdeckten Gemäldes des Mexikaners José María Velasco. Kürzlich wurde es in New York versteigert - zum Preis von umgerechnet 220.000 Euro!
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