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Redaktion Kinder experimentiert im "Lachlabor" Von Steinzeit-Friseuren bis zu zersungenen Tellern

Pupskissen und Föhn werden ins Aufnahmestudio im Funkhaus-Sendebau getragen, Schutzbrillen und Labor-Mäntel zurechtgelegt. Mal wird Elefanten-Kot in Papiertüten angeschleppt, dann Vanille-Eis in einen Wasserkocher gesteckt. Das kann nur eines bedeuten: Neue "Lachlabor"-Folgen werden aufgezeichnet! Ab sofort sind sie als eigenständiger Podcast abrufbar. Die Moderatoren Mischa Drautz und Tina Gentner erzählen, was ihre Sendung für Kinder so besonders macht.

Von: Tina Gentner und Mischa Drautz, Moderatoren "Lachlabor"

Stand: 10.11.2022 | Archiv

Redaktion Kinder experimentiert im "Lachlabor" | Bild: BR

Ihr habt euch im Lachlabor zuletzt mit Fragen befasst, die lauten: Kann man in geschmolzener Schokolade schwimmen? Können Tiere auch auf Menschen allergisch sein? Oder: Gab es auch schon in der Steinzeit Friseure? Wer kommt denn bitteschön auf solche Fragen?

Mischa: Unsere Fragen stammen wirklich von Kindern, die unsere Sendung hören und uns dann unglaublich viele solcher Fragen schicken. Wir nehmen besonders gerne die Fragen, bei denen man erst mal stutzt, dann lachen muss und dann sagt: "Hab ich noch nie drüber nachgedacht, aber wie ist's denn jetzt!?" In jeder Folge knöpfen wir uns eine davon vor, untersuchen und beantworten die.

Tina: Im Unterschied zu anderen Wissensformaten für Kinder klären wir nicht: Wie funktioniert die Internationale Raumstation, wie finden Zugvögel ihr Ziel oder warum ist die Banane krumm. Typische Lachlabor-Fragen lauten: Kriegt man eine Banane auch wieder gerade? Stehen Zugvögel mal im Stau? Oder: Gibt es auf der ISS eigentlich eine Klobürste?

Und wie beantwortet ihr solche Fragen?

Tina: Also wenn wir zwei nicht weiterwissen, was meistens ziemlich schnell der Fall ist, hilft uns als erstes immer ein Kinder-Miträtsel-Team.

Ein etwas anderes "Versuchstier": Die Fledermaus-Gummipuppe.

Kinder können sich in solche Fragen ja megagut reinfuchsen und sind bei uns in vielen kleinen Umfragen mit ihren Vermutungen und Ideen zu hören.

Mischa: Vor allem bei Tierfragen wissen Kinder oft viel mehr als Erwachsene - und das hilft uns beim Überlegen weiter.

Dann haben wir eine Forscherin oder einen Forscher im Interview - und wir machen im Studio immer wieder kleine Versuche. Deswegen auch "Labor"!

Also so richtige Experimente?

Tina: Mittlerweile haben wir auf jeden Fall eine große Kiste mit Experimentier-Utensilien, die man immer brauchen kann: Luftballons, Föhn, Pupskissen, Besteck, Wasserkocher, Bügeleisen und so. Wir haben schon versucht, Bananen gerade zu bügeln. Und unsere Fledermaus-Gummipuppe hat super gepinkelt - wie 'ne Wasserspritzpistole, nur cooler!

Für welche Frage habt ihr denn die Fledermaus-Puppe gebraucht?

Tina: Da ging's drum, ob sich Fledermäuse beim Über-Kopf-Hängen selbst anpieseln.

Ui!

Mischa: Ja, da hat uns der Versuch tatsächlich weitergebracht! Sonst müssen wir schon zugeben: Nicht all unsere Versuche helfen uns bei der Antwortsuche, bei vielen geht's auch einfach ums Machen und den Spaß. Schließlich sind wir nicht nur ein Labor, sondern eben ein Lachlabor.

Tina: Und außer uns macht's ja niemand: Sich mit einem Becher Sahne auf dem Schoß ins Auto setzen und 20 Runden Kreisverkehr fahren, um rauszufinden, ob man Schlagsahne auch nur durchs wilde Autofahren steif kriegen kann.

Zur Lösung kommt ihr dann meistens dank der Expertinnen und Experten?

Mischa: Ja, die haben schon den größten Anteil daran, dass wir am Ende immer eine Antwort finden!

Die werden sich über eure Interview-Anfragen aber wahrscheinlich schon ab und an wundern, oder?

Dass die Banane krumm ist, ist bekannt. Aber wie kriegt man sie wieder gerade?

Mischa: Ganz klar. Für die ist das schon auch eine Herausforderung. Weil es halt fast immer Fragen sind, die ihnen so noch niemand gestellt hat. Oft sagen die: "Herrje, zu so was gibt es keine Studien!" Aber die meisten freuen sich über die ungewöhnlichen Fragen. ESA-Astronaut Reinhold Ewald hat uns zum Beispiel ganz genau erklärt, wie man eine Toilette auf der Raumstation sauber hält - ob mit Klobürste oder ohne verrate ich jetzt mal nicht.

Tina: Und an der TU München hat ein Team von der Physik-Fakultät extra für uns einen Versuch aufgebaut, durch den wir rausfinden konnten, ob man auch einen Teller zersingen kann.

Mischa: Toll war auch die Kerzenmacherin, von der wir wissen wollten, ob man Kerzen aus Ohrenschmalz herstellen kann. Die hat gedacht, das ist ein Scherzanruf! Aber dann hat sie lange inhaltlich überlegt und am Ende gemeint: Sie sei jetzt selbst ganz überrascht, denn das sei zwar schon ziemlich eklig, aber eigentlich eine machbare und sogar ziemlich nachhaltige Idee!

Und jetzt gründet ihr ein Ohrenschmalz-Kerzen-Startup?

Mischa: Naja, wir bleiben vermutlich erst mal beim Lachlabor und beim BR.

"Das Lachlabor ist längst kein BR-Geheimtipp mehr! Schräge Fragen aus tiefster Kinderseele, auf die Mama und Papa garantiert keine Antwort wissen - kongenial erforscht von Tina Gentner und Mischa Drautz. Das ist einzigartig, nimmt Kinder mit und ernst und macht einfach nur Spaß - übrigens nicht nur unserer Zielgruppe! Wir freuen uns sehr, dass diese so besondere Rubrik aus dem radioMikro-Kosmos jetzt als eigenständiger Podcast noch mehr Sichtbarkeit bekommt."

Birgitta Kaßeckert, Leiterin Redaktion Kinder

Lachlabor - Lustiges Wissen für Kinder

Im Lachlabor beantworten die beiden Hosts Tina Gentner und Mischa Drautz die verrücktesten Fragen, die Kinder ihnen stellen. Die beliebte Rubrik aus der Kinder-Radiosendung "radioMikro" ist ab sofort als eigenständiger Podcast abrufbar: Jeden Sonntag gibt es eine neue Folge "Lachlabor - Lustiges Wissen für Kinder zum Miträtseln" in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. Außerdem sonntags um 7.05 Uhr bei Bayern 2.


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