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Für die Hausfrau Lebenshilfe aus dem Frauenfunk

1948 startete im Rahmen des Frauenfunks die Reihe „Für die Hausfrau“, die bis in die 1960er-Jahre Tipps und Anregungen für den perfekten Haushalt präsentierte. In dem Fundstück aus dem Historischen Archiv, einem Manuskript vom 21. März 1951, dreht sich alles um Ostern – vielleicht sogar mit dem einen oder anderen Ratschlag, der auch heute noch hilfreich sein kann.

Von: Historisches Archiv

Stand: 13.10.2023

Mitarbeiterinnen der ersten Stunde im Frauenfunk: Ilse Weitsch und Marianne Feuersenger | Bild: BR/Historisches Archiv

Die Themen, mit denen in den 1950er und 1960er Jahren vor allem die Hausfrau angesprochen wurde, waren vielseitig. Es ging ums Gurkeneinmachen, Verwendung von Sojamehl, Fußbodenpflege oder Unfallverhütung im Haushalt. Thematisiert wurden aber auch gesellschaftspolitische Fragen wie: „Ist Hausfrauenarbeit Berufsarbeit?“ oder „Probleme der berufstätigen Hausfrau“. Regelmäßig zu den Feiertagen gaben die Redakteurinnen des Frauenfunks den Hörerinnen Tipps, wie sie die Festtage mit möglichst geringem Aufwand meistern konnten.

Vom exzessiven Frühjahrsputz wurde beispielsweise abgeraten: „Mit sauberen Scheibengardinen, einem frischen Tischtuch und einem Blumenstrauß auf dem Tisch, da bekommt der einfachste Raum ein freundliches Gesicht. Sauber macht man ihn ja sowieso immer am Wochenende.“

Und Tipps für den Speisezettel über Ostern fehlten auch nicht. Schnitzel auf bologneser Art findet sich dort, das kann man gut vorbereiten. Und damit die Osternester-Suche nicht zu teuer wird, lassen dich die Süßigkeiten selber zubereiten, zum Beispiel "Schokoloadenbonbons" für die Kinder.


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