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Erreger von Feigwarzen und Gebärmutterhalskrebs Humane Papillomaviren (HPV)

Die Humanen Papillomaviren (HPV) sind mit zwei Erkrankungen assoziiert: zum einen mit den eher harmlosen Feigwarzen, zum anderen aber mit Gebärmutterhalskrebs.

Von: Klaus Schneider

Stand: 27.05.2020

Humane Papillomaviren unter dem Mikroskop. | Bild: picture-alliance/dpa

Beim Geschlechtsverkehr kann sich das Humane Papillomavirus übertragen. Es gibt über 100 verschiedene HPV-Typen. Diese werden mit Zahlen benannt, zum Beispiel HPV 6 oder HPV 16. Bei HPV 6 und 11 können Feigwarzen (Genitalwarzen) entstehen - andere Typen, darunter HPV 16 und 18, führen in manchen Fällen zu Zellveränderungen am Muttermund (Läsionen).
Feigwarzen (im Fachduktus Condylomata acuminata) sind im Prinzip gutartige Wucherungen des Gewebes. Allerdings kann das Humane Papillomavirus durch Interaktion mit den menschlichen Erbinformationen auch zu bösartigen Wucherungen, also Krebs, führen. Am häufigsten handelt es sich dann um ein Zervixkarzinom, also den Gebärmutterhalskrebs. Humane Papillomaviren können aber auch Anal-, Stimmlippen und Peniskarzinome verursachen.

Impfung gegen HPV

Die Impfung wird generell Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr empfohlen. Auch Jungen werden geimpft, denn auch sie können das Virus an Sexualpartner*innen übertragen, bzw. so auch vor anderen, von HPV ausgelösten Karzinomen oder auch vor Feigwarzen geschützt werden.


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