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Parkhaus Kurioses rund ums Parkhaus

Eigentlich ist das Parkhaus für einen bestimmten Zweck gedacht, doch so einfach ist es nicht. Was dort passieren kann und wo es das erste Parkhaus der Welt gab.

Stand: 04.05.2021 | Archiv

Ausgang eines Parkhauses mit vergessener Felge | Bild: picture-alliance/dpa

Wo war das erste Parkhaus

Das erste Parkhaus wurde 1901 in London eröffnet. Es hatte auf 7 Stockwerken Platz für 100 Autos. Die wurden mit einem elektrischen Aufzug von einem ins andere Stockwerk befördert. Hintergrund: Anfang des 20. Jahrhunderts gab es einfach immer mehr Autos und diese mussten in der Stadt platzsparend "aufgeräumt" werden. Und für die frühen Automobilisten war es selbstverständlich, ihr Auto in einer eigenen Garage abzustellen. So, wie die Kutsche in eine Remise und das Pferd in einen Stall gehörten, brauchte das Automobil ein eigenes Gebäude auf dem Grundstück. Und nach Möglichkeit auch in der Stadt. Der Bedarf war sogar so groß, dass damals unrentable Gebäude abgerissen wurden, um Parkhäuser zu bauen.

Tier im Parkhaus

Ein Biber hat sich an Ostern in Kaufbeuren in einem Parkhaus vermutlich verirrt. Die Polizei musste das Tier befreien. Der "bekannte Stadtbiber" wurde am Ostersonntag in der vierten Etage des Parkhauses gefunden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zusammen mit einem Hausmeister sei es den Beamten gelungen, den Biber wieder in die Natur zu bringen.

Anfang März haben Feuerwehrleute in Aschaffenburg einen verirrten Uhu aus einem Parkhaus in der Innenstadt befreit. Das Tier sei vermutlich über eine der Zufahrten hereingeflogen und habe nicht mehr herausgefunden, sagte ein Sprecher der Stadt: "Dass ein Uhu in ein Parkhaus fliegt, ist sehr ungewöhnlich." Die Einsatzkräfte der Feuerwehr fingen den Vogel schließlich mit einem Kescher ein, brachten ihn in die Natur und ließen ihn fliegen.

Auto im Parkhaus verloren

Im August 2015 stellte ein Mann aus Markt Schwaben sein Auto ordnungsgemäß in einem Parkhaus in München ab. Leider hatte er sich den Stellplatz nicht gemerkt, sein Auto vergeblich gesucht und es anschließend bei der Polizei als verloren gemeldet. Nach etwa einem halben Jahr meldete sich der Betreiber des Parkhauses bei der Polizei und berichtete von einem Auto, das schon seit längerem nicht abgeholt worden sei.

Für den Wagen des 50-Jährigen Mannes aus Markt Schwaben wären in der Zwischenzeit rund 2.400 Euro Parkkosten aufgelaufen, welche sogar den Zeitwert des Autos überstiegen hätten. Parkhausbetreiber und Autobesitzer einigten sich schließlich auf eine Summe von 100 Euro, der Rest wurde erlassen.

Einfahrt verfehlt

Ebenfalls in München kam es 2019 zu einem kuriosen Zwischenfall. Französische Touristen wollten in ein Parkhaus nahe dem Marienplatz einfahren. Leider verwechselten sie die Einfahrt mit dem Eingang zur U-Bahn-Station und fuhren die Treppen hinunter, wo das Auto stecken blieb. Verletzt wurde niemand, das Fahrzeug von der Feuerwehr geborgen. Der Fahrer gab an, von der Sonne geblendet worden zu sein und deshalb zu spät reagiert zu haben.


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