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Feinstaubplakette Dieser Aufkleber verrät, wo Sie fahren dürfen

Die Feinstaubplakette zeigt an, in welche Umweltzonen Sie mit Ihrem Auto fahren dürfen. Mit der Schadstoffklasse hat der Aufkleber allerdings nichts zu tun. Alle Infos dazu finden Sie hier.

Stand: 13.04.2023

Grüne Umweltplakette klebt in der Windschutzscheibe eines Autos | Bild: Mauritius Images/Pitopia/T. Haimerl

Grün, gelb oder rot - so klebt sie vorne in den Windschutzscheiben unserer Autos: die Umweltplakette. Sie ist vor 14 Jahren als Feinstaubplakette eingeführt worden. Und unter diesem Namen ist sie vermutlich noch heute vielen ein Begriff. Doch was sagt dieser Aufkleber eigentlich aus?

Umweltzonen in Deutschland Regelung

Die Umweltplakette verrät, ob Sie mit Ihrem Auto in eine Umweltzone fahren dürfen oder nicht. In Deutschland gibt es aktuell in 52 Städten Umweltzonen, in Bayern gibt es sie in Augsburg, Regensburg, München – und in Neu-Ulm. Dort ist auch die einzige Umweltzone deutschlandweit, in die auch Fahrzeuge mit gelbem Aufkleber dürfen. In den anderen 51 brauchen Autos die grüne Plakette. Insgesamt gibt es drei verschiedene Aufkleber in den Farben grün, gelb und rot. Je nach Abgasstandard werden die Autos einer dieser Schadstoffgruppen der Umweltzonen zugeordnet.

Was ist meine Schadstoffklasse?

Dieselfahrzeuge mit Abgasstandard Euro 1 oder schlechter gehören beispielsweise in die erste Schadstoffkategorie und bekommen keinen Aufkleber. Andere Fahrzeuge werden dann je nach Schadstoffklasse des Autos in die Kategorien zwei, drei oder vier geteilt. Übrigens: Auch Elektroautos brauchen eine Umweltplakette. In Bayern sind sowohl Polizei als auch Kontrollbehörden allerdings dazu angehalten, die fehlende Plakette am E-Auto nicht zu ahnden. Die Umweltplakette zeigt also lediglich die Schadstoffgruppe an und damit, ob das Auto in die jeweilige Umweltzone fahren darf und ist nicht mit der Schadstoffklasse gleichzusetzen.

Wie ermittelt man die Schadstoffklasse des Autos?

Die Schadstoffklassen reichen von Euro 0 bis Euro 6. Die Info, zu welche Ihr Auto gehört, können Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil I unter dem Punkt 14 nachlesen. Außerdem können Sie unter dem Punkt 14.1 die sogenannte Emissions-Schlüsselnummer finden. Die letzten beiden Ziffern dieses Codes verraten dann die Emissionsklasse. Mit eigenen Übersichten, die beispielsweise vom ADAC ausgestellt werden, können Sie dann herausfinden, zu welcher Schadstoffgruppe Ihre Emissionsschlüsselnummer führt. Und dann heißt es: Plakette holen!

Wo kann ich die Umweltplakette kaufen?

Umweltplaketten kosten circa fünf bis 20 Euro und dürfen in Deutschland nur von Zulassungsbehörden und technischen Überwachungsvereinen, wie beispielsweise dem TÜV, ausgegeben werden. Wichtig ist außerdem, dass die Plakette an das jeweilige Kennzeichen gebunden ist. Ändert sich dieses, muss ein neuer Aufkleber besorgt werden.

Brauche ich eine Umweltplakette?

Ein paar wenige Fahrzeuge brauchen keine Plakette. Dazu zählen Motorräder, mobile Maschinen und Geräte, land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen und Arbeitsmaschinen. Außerdem sind Fahrzeuge für die medizinische Betreuung oder den Transport von Behinderten sowie Fahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Militär von der Regelung ausgenommen.


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