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Zum 120. Geburtstag Zu Ehren der bayerischen Schauspielerin

Berühmt geworden ist die bayerischen Soubrette und Schauspielerin Liesl Karlstadt als kongeniale Partnerin von Karl Valentin. Am 12. Dezember wäre sie 120 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigt das Bayerische Fernsehen am Sonntag, 9. Dezember den Spielfilm „Donner, Blitz und Sonnenschein“ um 13.15 Uhr und das Kurzfilmprogramm „Die Valentin-Karlstadt-Nacht“ um 0.35 Uhr. Am Mittwoch, 12. Dezember 2012, folgt um 21.45 Uhr Jo Baiers Fernsehfilm "Liesl Karlstadt und Karl Valentin".

Stand: 04.12.2012

Liesl Karlstadt (undatierte Aufnahme) | Bild: SZ Photo

04 Dezember

Dienstag, 04. Dezember 2012

Pressekontakt:

Anna.Martin@br.de

Sonntag, 9. Dezember 2012, 13.15 Uhr
Donner, Blitz und Sonnenschein
Spielfilm (Deutschland, 1936)

Der arme Schneidermeister Huckebein (Karl Valentin), seine Frau Barbara (Liesl Karlstadt) und die liebreizende Tochter Evi (Ilse Petri) sind arm wie die Kirchenmäuse und beim reichen Bauern Jakob Greizinger (Hans Leibelt) hoch verschuldet. Trotzdem pflegt Huckebein seine schon traditionelle Fehde mit dem moralisch verkommenen Greizinger. Dieser droht derweil schadenfroh mit der Versteigerung des Huckebein-Hauses von Amts wegen, sollte der Schneider nicht zahlen. Doch der Schneidermeister hat Glück im Unglück: Ein durchfahrender Tanzlehrer schenkt den Huckebeins, von dem Elend der Familie gerührt, einen Hundertmarkschein, den er in seiner Rocktasche gefunden hat. Vorerst ist die Schuld bezahlt. Doch neue Komplikationen ergeben sich, als auf dem Grundstück des Schneiders eine wertvolle Mineralwasserquelle vermutet wird. Nun will Greizinger das Land des Schneiders kaufen. Doch auch hier kommt alles anders als erwartet. Am Ende ist der reiche Bauer der Betrogene und der arme Schneider ist mit Geld gesegnet.

Hintergrundinformation:

Mit "Donner, Blitz und Sonnenschein", entstanden nach Max Neals Bühnenstück "Der Hunderter im Westentaschl", inszenierte Erich Engels einen Höhepunkt des Bauernschwanks - auch dank der brillanten Komik des auf Eigenbrötler-Figuren spezialisierten Sprachakrobaten Karl Valentin, der hier, wie meist, aus Prinzip gegen alles ist. Zur Seite steht ihm dabei seine unvergleichliche Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt (1892-1960), die am 12. Dezember 1892, unter ihrem bürgerlichen Namen Elisabeth Wellano in München geboren wurde.
Die derbe Posse ist ein in das Genre des Heimatfilms übertragenes Quasi-Remake von Walter Jervens Komödie "Der Sonderling" von 1929, in dem das Duo Valentin/Karlstadt ebenfalls in der Hauptrolle zu sehen war. Auch die Nebenrollen sind mit namhaften Charakterdarstellern wie Albert Florath und Hans Leibelt besetzt.

Sonntag, 9. Dezember 2012, 0.35 Uhr
Die Valentin-Karlstadt-Nacht
Komödie (Deutschland, 1934)

Zu sehen sind acht kurze Tonfilme, die die zwischen 1934 und 1941 entstanden sind und den anarchischen Humor und den subversiven Sprachwitz der beiden Komödianten Karl Valentin und Liesl Karlstadt vor Augen führen:

"Der Firmling" (1934, Regie: keine Angabe): Die Firmung ist ein Ereignis, das gebührend gefeiert werden will. Und so begeben sich ein bereits reichlich angetrunkener Familienvater und sein Sohn Pepperl, gespielt von Karl Valentin und Liesl Karlstadt, in ein feines Weinlokal.

"In der Apotheke" (1941, Regie: Hans Albin): Ein Kunde, gespielt von Karl Valentin, verlangt in der Apotheke eine Arznei für sein sechs Monate altes Kind. Dass er weder ein Rezept hat, noch den Namen des Medikaments kennt, macht die Sache für Apothekerin Liesl Karlstadt nicht gerade einfach.

"Im Schallplattenladen" (1934, Regie: Hans H. Zerlett): Karl Valentin betritt einen Schallplattenladen. Damit beginnt für Verkäuferin (Liesl Karlstadt) ein wahres Martyrium.

"Der Theaterbesuch" (1934, Regie: Joe Stöckel): Zwei geschenkte Theaterkarten für den "Faust" stürzen ein Ehepaar (Karl Valentin und Liesl Karlstadt) in die Verzweiflung: Was soll man anziehen? Reicht die Zeit überhaupt noch bis zur Aufführung? Als alle Probleme endlich aus dem Weg geräumt sind, bleibt die Frage, wohin eigentlich die Karten verschwunden sind.

"Der verhexte Scheinwerfer" (1934, Regie: Carl Lamac): Während einer Theatervorstellung fällt ein Scheinwerfer aus. Elektriker Karl Valentin und sein "Lehrbub" (Liesl Karlstadt) machen sich daran, den Fehler zu beheben.

"So ein Theater!" (1934, Regie: Carl Lamac): Bei einem Auftritt trifft der von Karl Valentin gespielte Orchestergeiger keinen einzigen Ton und treibt so den Kapellmeister (Liesl Karlstadt) in den Wahnsinn.

"Musik zu Zweien" (1936, Regie: Erich Engels): Beim Vorspielen im Theater treffen sich Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Als Clowns verkleidet versuchen sie, dem zunehmend genervten Theaterbetreiber ein Stück vorzuspielen. Doch ihre Vorführung gerät schnell zur Katastrophe.

"Beim Nervenarzt" (1936, Regie: Erich Engels), auch bekannt als "Kalte Füße": Herr Meier (Karl Valentin) berichtet bei einem Arztbesuch aus seinem Leben, unter anderem von seinem Versuch, von einem Bäcker eine Zuckerbreze in Form des Buchstabens "B" zu erhalten, und von einem Restaurantbesuch, bei dem er sich als Zechpreller versucht.

Mittwoch, 12. Dezember 2012, 21.45 Uhr
Liesl Karlstadt und Karl Valentin
Fernsehfilm von Ruth Toma (Deutschland, 2008)
Regie: Jo Baier

Die Geschichte des Komikerpaares Karl Valentin (Johannes Herrschmann) und Liesl Karlstadt (Hannah Herzsprung und Bettina Redlich) erzählt von Eifersucht, Tränen, Erfolgen und Nervenzusammenbrüchen und von einer Liebe, die über den Tod hinaus besteht.


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