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Lebenslinien Predigt, Podcasts und Partnerschaft: Pfarrer Rainer Maria Schießler aus München

Am Montag, 5. Oktober 2020 zeigt das BR Fernsehen in seiner Sendereihe Lebenslinien ein Portrait über Rainer Maria Schießler, den Münchner Pfarrer der Gemeinde St. Maximilian im Glockenbachviertel und von Heilig Geist am Viktualienmarkt. Pfarrer Schießler ist bekannt für seinen unkonventionellen Stil und dass er sich zu einer Frau bekennt. Der Film ist bereits vor Ausstrahlung ab Donnerstag, 1. Oktober 2020 in der BR Mediathek zu sehen, online unter www.br.de/mediathek.

Stand: 22.09.2020

Rainer Maria Schießler kommt 1960 in München-Laim in einer streng katholischen Familie zur Welt. Sein vom Krieg traumatisierter Vater fordert Gehorsam von beiden Söhnen. Schon früh entfremdet Rainer, der Jüngere, sich vom Vater und findet mit zehn Jahren eine zweite Heimat in der Kirche, zunächst als Ministrant, später als Jugendgruppenleiter. Er merkt, dass er hier Bestätigung bekommt und etwas bewirken kann. Sein Entschluss Priester zu werden, reift heran.

In einer Zeit, in der andere erste Erfahrungen mit Liebesbeziehungen machen, geht er ins Kloster – nicht ahnend, dass die Einsamkeit ihn quälen wird. Als überraschend seine Mutter stirbt, bricht er das Noviziat ab und beschließt Theologie zu studieren. Nachts fährt er Taxi, um Geld zu verdienen – für ihn die perfekte Vorbereitung auf die Arbeit als Seelsorger.

Als er 1993 seine erste Stelle in der Pfarrei St. Maximilian antritt, muss der 33-Jährige sich mit einer zerstrittenen Gemeinde im Schwulenviertel Münchens auseinander setzen. In dieser Zeit nähert er sich seinem Vater an und erkennt, welche Stärke dieser in der Nazi-Zeit bewies. Bis heute motiviert Rainer der Gedanke, dass es dem Vater darum ging, etwas konsequent zu verfolgen. Dies macht auch er auf seine Art: unkonventionell in Predigt, Podcasts und Partnerschaft.


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