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Koproduktion BR/WDR/SWR Landfrauen auf kulinarischer Schatzsuche

Sechs Landfrauen machen sich wieder auf eine kulinarische Reise quer durch Deutschland – von Ostwestfalen-Lippe bis nach Oberbayern. Die Frauen besuchen sich auf ihren Höfen, geben Einblick in ihren Alltag und präsentieren ihre regionalen Spezialitäten. Jede kocht für die anderen mit den kulinarischen Schätzen ihres Hofes. Am Ende wird das beste Drei-Gänge-Menü gekürt. "Landfrauenküche – Kulinarische Schätze" ist eine Gemeinschaftsproduktion von BR, WDR und SWR. Das BR Fernsehen zeigt sechs neue Folgen ab 8. April 2024 montags um 20.15 Uhr (jeweils eine Woche vorab in der ARD Mediathek).

Stand: 28.02.2024

Auf dem Kreuthof in Postau. Vorne, von links: Kathi Mühlbauer, Christine Huber und Anna Pröbstle; hinten, von links: Stephie Bönninger, Christine Baumann und Anja Wolff. | Bild: WDR/Melanie Grande

Auf ihrer Reise lernen die Frauen auch die Regionen kennen, vergleichen sie mit ihrer Heimat und werden zu Freundinnen. Bayern wird diesmal vertreten durch Christine Huber aus Oberbayern und Katharina Mühlbauer aus Niederbayern. Christine Huber (vorne, M.) und ihre Familie züchten Rotwild, das direkt am Hof geschlachtet und zerlegt wird. Ihre große Leidenschaft aber sind die Kräuter. Bei Katharina Mühlbauer (vorne, l.) aus der Nähe von Landshut dreht sich alles ums Schwein.

Aus Ostwestfalen-Lippe kommt Anja Wolff, die dort einen Schafhof mit eigener Käsemanufaktur betreibt. In Oberschwaben lebt Anna Pröbstle. Auf ihrem Hof spielen Wildblüten und Schnittblumen eine entscheidende Rolle. Stephie Bönninger bewirtschaftet am Niederrhein den Steveshof. Sie und ihr Mann halten Galloway-Rinder und züchten Hühner. Zum Abschluss der Staffel geht es zu Christine Baumann in den nördlichen Schwarzwald. Sie züchtet vor den Toren der Kurstadt Baden-Baden Schottische Hochlandrinder.

Die Folgen im Einzelnen

Kulinarische Schätze aus dem Weserbergland
Montag, 8. April 2024, 20.15 Uhr

Zum Auftakt geht es nach Ostwestfalen-Lippe. Auf dem Jakobsberg in Beverungen haben Anja Wolff und ihr Mann einen Hof unweit der Weser mit 400 Milchschafen und deren Lämmern. Die Milch verarbeiten die beiden "Milchhandwerker" zu würzigen Frischkäse-Produkten und cremigen Eissorten. Anjas große Leidenschaft ist es, immer neue Käsekreationen mit besonderen Ölen, Kräutern, Früchten und Nüssen zu entwickeln. Das Handwerk hat sie sich selbst beigebracht und es auf einer Alm in der Schweiz gelernt. Für das Menü hat Anja ihren kulinarischen Schatz in jedem ihrer Gerichte zum Hauptdarsteller gemacht: Schafskäse ist der besondere Pfiff ihrer Pizza Bianca. Und ihre Kurkuma-Fettuccine werden mit würziger Creme verfeinert. Als Dessert serviert sie Schafsjoghurt-Eispralinen mit Fruchtkern.

Kulinarische Schätze aus Niederbayern
Montag, 15. April 2024, 20.15 Uhr

Auf der zweiten Reise geht es für die Teilnehmerinnen nach Niederbayern zum Biohof von Katharina Mühlbauer und ihren Eltern. Für die studierte Landwirtin stand immer schon fest, dass sie in die Fußstapfen ihrer Eltern treten wird und den Hof in der Nähe von Landshut einmal übernimmt. 2015 begann die Familie mit der Umstellung auf Bio und eigenem Sojaanbau. Inzwischen verbringen die Schweine vom Kirchthanner Hof ihr Leben auf der Weide. Damit sich die Vermarktung ihrer Fleischprodukte rechnet, hat Kathi eine Hof-Metzgerei samt Online-Hofladen aufgebaut. Ihren kulinarischen Schatz präsentiert die junge Landfrau in jedem Gang ihres Menüs: in den bayerischen Tapas mit Wurstsalat, als Wammerl aus dem Smoker und im Apfel-Crumble mit Schweineschmalz. Und, weil Bratwürstchen auch eine von Kathis Spezialitäten sind, lädt sie ihre Gäste am Abend vorher zum Grillen an ihren Lieblingsplatz an der Isar ein.

Kulinarische Schätze von der Oberen Donau
Montag, 22. April 2024, 20.15 Uhr

In der dritten Folge geht die Reise der sechs Landfrauen in Richtung Bodensee nach Oberschwaben. Am Hof von Anna Pröbstle und ihren Brüdern Johannes und Lorenz dreht sich alles um Artenvielfalt. Dabei spielen Wildblumen eine entscheidende Rolle. Sie sind auch Teil von Annas Floristik. Die studierte Kulturwissenschaftlerin und Landwirtin kombiniert Wildblüten und Schnittblumen aus eigenem Bioanbau zu prächtigen Sträußen, Kränzen und Gestecken. Ein weiterer Betriebsschwerpunkt ist der Anbau von Urgetreide wie die alten Dinkelsorten Oberkulmer Rotkorn, Emmer und Einkorn. Mit ihrem Menü stellt Anna ihren Gästen die Artenvielfalt ihres Hofs vor – und natürlich garniert sie alle Gerichte mit Blüten. Es gibt: Linsen-Schiffchen mit Ziegenkäse, geschichtetes Rind auf Peperonata mit Rosmarin-Honig-Schupfnudeln und Honig-Mousse an karamellisiertem Wildobst mit "Kracherle".

Kulinarische Schätze aus dem Rheinland
Montag, 29. April 2024, 20.15 Uhr

Die vierte Reise geht an den Niederrhein. Im urbanen Umfeld Krefelds bewirtschaftet die Familie Bönninger bereits seit Generationen den Steveshof. Stephie Bönniger und ihr Ehemann Finn halten hier Galloway-Rinder auf Naturschutzflächen und züchten Hühner. Die Rinder leben im Familienverbund ganzjährig draußen. Diese extensive Weidewirtschaft macht es möglich, dass sich auch Wildtiere, Vögel und Insekten in den Wiesen ausbreiten können. Die hofeigene Metzgerei und Direktvermarktung machen das nachhaltige Wirtschaften möglich und sichern der Familie mit ihren drei Kindern die Zukunft. Stephie liegt der regionale Bezug ihrer Gerichte besonders am Herzen. So besteht ihr Landmenü aus "Pulled Chicken" an Wildkräutersalat, "Himmel un Ääd" mit Wurst vom Galloway-Rind und niederrheinischer Grillagetorte.

Kulinarische Schätze aus dem Münchner Land
Montag, 6. Mai 2024, 20.15 Uhr

Die fünfte Folge führt zu Christine Huber nach Oberbayern. Zusammen mit ihrer Familie züchtet sie Rotwild. Die Tiere leben in einem so großen Gelände, dass sie als "freilebend" gelten. Die Hirsche unterliegen deshalb dem Jagdrecht. Sie werden von Christines Sohn Xaver direkt am Hof zerlegt. Christines große Leidenschaft sind Kräuter, die sie zur Herstellung von unterschiedlichsten Produkten und Heilanwendungen nutzt, genauso wie zum traditionellen Räuchern in der Landwirtschaft. Wild und Kräuter spielen deshalb auch eine große Rolle in ihrem Landfrauen-Menü: Sauerteigbrot mit Hirschtatar, Schafgarbenbutter und Wildkräuter-Bruschetta als "Gruß aus der Küche", "Wilde Pflanzerl" aus Hirschhackfleisch, dazu Kartoffelsalat mit Löwenzahn und Kräuterpesto als Hauptgang. Als Dessert gibt es Fichtenspitzen-Tiramisu mit Holunderbeereneis.

Kulinarische Schätze aus dem Nordschwarzwald
Montag, 13. Mai 2024, 20.15 Uhr

Zum Finale geht es zu Christine Baumann in den nördlichen Schwarzwald. Zusammen mit ihrer Familie züchtet sie Schottische Hochlandrinder. Die Tiere mit ihren ausladenden Hörnern weiden auf Landschaftsschutzflächen vor den Toren der Kurstadt Baden-Baden. Seit 2015 gibt es auf dem Bio-Betrieb ein EU-zertifiziertes Schlachthaus, in dem die Tiere sofort verarbeitet werden, nachdem sie auf der Weide geschossen wurden. Christine hat zu jedem Rind eine ganz persönliche Beziehung. Wie zutraulich die zotteligen Tiere sind, erleben die Landfrauen bei der Hofführung. Zum Abschlussmenü gibt es Vitello "Forello", Markklößchensuppe und Teufelssalat, Rouladen vom Hochlandrind mit Kartoffelgratin und Rübchen, sowie Quitten-Tiramisu. Am Schluss werden alle Punkte zusammengezählt und die Siegerin der 4. Staffel "Landfrauenküche – Kulinarische Schätze" bekannt gegeben. Oder gibt es diesmal vielleicht mehr als eine Siegerin?


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