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Kontrovers Polit-Story Unbekannte Absprachen zwischen Stoiber und Seehofer

Bereits vor Edmund Stoibers Rücktritt als CSU-Vorsitzender und Bayerischer Ministerpräsident Anfang 2007 hatten dieser und Horst Seehofer einen Führungswechsel an der CSU-Spitze nach der Bundestagswahl 2009 vereinbart. Dass es eine Absprache über seine Nachfolge gab, war bislang unbekannt.

Stand: 27.08.2013

Logo Kontrovers | Bild: BR

"Es war eigentlich zwischen Horst Seehofer und mir abgesprochen, dass ich wohl 2009 nicht mehr zum Parteivorsitzenden kandidieren werde und dass für mich nur Horst Seehofer als Nachfolger in Frage kommt", so Edmund Stoiber im BR-Politikmagazin "Kontrovers".

Horst Seehofer bestätigte gegenüber "Kontrovers" die Aussagen Stoibers: "So war es besprochen", sagte der CSU-Chef. Er und Stoiber hätten vereinbart, dass sich die CSU nach der Bundestagswahl 2009 "personell neu ordnen und neu aufstellen" werde. "Wenn es dabei geblieben wäre, hätten wir uns manchen Kummer und Ärger erspart. Aber die Geschichte ist dann anders verlaufen", sagte der heutige Parteichef mit Blick auf den Verlust der absoluten Mehrheit im Jahr 2008. Nach Stoibers Worten sagte Seehofer immer: "Ich immer mit dir, nie gegen dich." Für den Fall von Stoibers Rückzug aber sei Seehofer bereit gewesen, diese Verantwortung zu übernehmen. Doch nach den Ereignissen in Kreuth im Januar 2007, die in Stoibers vorzeitigem Rücktritt gipfelten, konnte der Plan nicht umgesetzt werden.

Die Interviews mit Seehofer und Stoiber sind Teil der 45-minütigen "Kontrovers-Polit-Story - Horst Seehofer und Christian Ude im Porträt", die das Bayerische Fernsehen am Mittwoch, 28. August 2013 um 21.00 Uhr ausstrahlt.


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