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"Gutes Beispiel 2023" "Rettungsschwimmer" aus Tegernbach ausgezeichnet

Das Projekt "Rettungsschwimmer – im Einsatz fürs Freibad" aus Tegernbach, einem Ortsteil von Rudelzhausen in der Hallertau, wurde von den Hörerinnen und Hörern von Bayern 2 zum "Guten Beispiel 2023" gewählt. Die Ehrenamtlichen nahmen die Renovierung des von der Schließung bedrohten Freibads in die Hand und organisierten die Ausbildung der Rettungsschwimmer. Das Projekt erhält ein Preisgeld von 4.000 Euro. Mit dem Wettbewerb fördert Bayern 2 im achten Jahr Menschen und Initiativen, die die Gesellschaft positiv verändern.

Stand: 03.05.2023

Die "Rettungsschwimmer" aus Tegernbach/Rudelzhausen | Bild: BR

In vielen Kommunen müssen Bäder aus Kostengründen schließen, immer mehr Kinder können nicht schwimmen. Auch in Tegernbach, einem Ortsteil von Rudelzhausen in der Hallertau, stand die Schließung zur Diskussion – das Freibad war renovierungsbedürftig, und es fehlten Rettungsschwimmer. Ehrenamtliche packten an, nahmen zuerst einen Teil der Renovierung selbst in die Hand und organisierten dann die Ausbildung der Rettungsschwimmer. 39 junge Männer und Frauen haben die Ausbildung bereits absolviert oder sind gerade dabei. Im Mai, wenn das Freibad eröffnet, werden sie am Beckenrand Aufsicht haben oder Schwimmkurse für Kinder geben.

Über den Wettbewerb

Aus allen Einsendungen hatte die Jury fünf Finalisten ausgewählt. Mit dabei waren Ex-Fußball-Profi Thomas Hitzlsperger, der sich seit Jahren für mehr Diversität und Toleranz engagiert, Sina Trinkwalder, Augsburger Sozialunternehmerin, Doris Rosenkranz, Soziologie-Professorin an der TH Nürnberg, ein Vertreter der Hofpfisterei sowie Journalistinnen von Bayern 2. Das letzte Wort hatte das Bayern 2-Publikum, das über ein Online-Voting die Reihenfolge der Gewinner bestimmte. Der Wettbewerb wird seit 2016 jährlich durchgeführt.

Die weiteren Preisträger

Auf den zweiten Platz wählten die Hörerinnen und Hörerdas "Café Übrig" aus Freising. Dort werden aus geretteten Lebensmitteln, die bei Supermärkten oder Bäckereien abgeholt werden, Mahlzeiten zubereitet und kostenlos angeboten. Das Projekt erhält ein Preisgeld von 2.500 Euro.

Auf den mit 1.500 Euro dotierten dritten Platz schaffte es die Genossenschaftsbäckerei "Wombicher Beck" aus Wombach/Lohr am Main. Mit der Initiative gelang es der Dorfgemeinschaft die örtliche Traditionsbäckerei vor dem Aus zu bewahren.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten das "ZAM – Zentrum für Austausch und Machen" in Erlangen und "Kulturator – Die Gute-Dinge-Stiftung" aus München. Sie erhalten jeweils 1.000 Euro.

Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro stiftete die Hofpfisterei.


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