Presse - Pressemitteilungen


1

Einfach. Gut. Bachmeier Kochen ohne Schnickschnack

Ab Sonntag, 17. Februar strahlt das Bayerische Fernsehen in der zweiten Staffel von „Einfach. Gut. Bachmeier“ sechs neue Folgen sowie vier Wiederholungen mit dem Spitzenkoch Hans Jörg Bachmeier aus. Im Interview verrät der Niederbayer, was er seit der ersten Staffel verändert hat, wie er Stress am besten abbaut und was man beim Kochen unbedingt beachten sollte.

Stand: 11.02.2013

Hans Jörg Bachmeier | Bild: BR/sessner

Gibt es Veränderungen im Vergleich zur ersten Staffel?
Hans Jörg Bachmeier: Das Team, die Küche, das Prinzip ist gleich geblieben – auch die Konzentration auf das Produkt und die Zubereitung ohne Schnickschnack und modischen Zirkus. Aber wir haben darauf geachtet, noch mehr Tipps und Infos für die Zuschauer zu transportieren.

Wie sehen diese Tipps und Infos aus?
Ich zeige den Zuschauern in der neuen Staffel auch Küchenhelfer und Geräte, die man gut gebrauchen kann – ohne eine Ausstattung wie in einem Küchenfachgeschäft oder einer Gourmet-Küche haben zu müssen. Eigentlich bedarf es nur ein paar wichtiger Dinge, wie zum Beispiel ein gutes Messer oder ein passendes Schneidebrett, damit man ein vernünftiges Ergebnis erzielen kann. Und die Kochtipps … lassen Sie sich überraschen! 

Die Produkte, mit denen Sie arbeiten, sind ökologisch und Sie kennen die Produzenten der Waren persönlich. Warum ist das so wichtig für Sie?
Der Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann hat bereits vor Jahren prophezeit, dass der größte Luxus für einen engagierten Koch sein wird, den Hersteller seiner Lebensmittel persönlich zu kennen. Das ist das Schöne an Märkten, bei denen die Produzenten ihre Ware selbst anbieten: Man kommt ins Gespräch, erfährt noch interessante Dinge und es baut sich Vertrauen auf. Im anonymen Umfeld eines Supermarktes ist das schwieriger. Da muss ich mich auf die Infos der Packungen verlassen. Wie die Erfahrung zeigt, ist man da manchmal verlassen.

Gibt es neue Kreationen von Ihnen und wie und wo fallen sie Ihnen ein?
Naja, die Muse küsst nicht immer in der gleichen Geschwindigkeit, das hängt auch von der persönlichen Tagesform ab. Von den neu entwickelten Dingen gefallen mir die Blaukrautsuppe und die Roulade mit Lardo am besten.

Gibt es Gerichte in dieser Staffel, die Sie den Zuschauern besonders ans Herz legen?
Es wäre jetzt unfair, EIN Gericht besonders hervorzuheben. Und den Zuschauern, die selbst am Herd Hand anlegen wollen, kann ich immer nur den gleichen Rat geben: Zeit lassen und üben! Beim Kochen macht nur die Übung den Meister – und kein Meister ist einfach vom Himmel gefallen!

Sie boxen privat, um Stress abzubauen. Muss man ein Kämpfer sein, um in der heutigen Gastronomie zu bestehen?
Ich boxe, weil es fit hält und Verspannungen gar nicht aufkommen lässt. Und Kämpfer sollte man in der Gastronomie schon sein, aber das alleine reicht nicht. Man braucht eine gewisse Durchsetzungsfähigkeit. Kochen ist generell kein Sprint, sondern ein ausgewiesener Langstreckenlauf! Und bei allem Kampfeswillen sollte man zuerst die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste im Auge haben und als Koch nicht mit dem erhobenen Zeigefinger agieren. Da ist es vom Kampf zum Krampf manchmal nur ein schmaler Grat.

Das Interview führte Jürgen Berens. Abdruck mit Nennung der Sendung „Einfach.Gut.Bachmeier“ honorarfrei.


1