Die Dokumentation "Hildegard Knef" um 20.15 Uhr porträtiert die erfolgreiche Schauspielerin, Sängerin und Autorin u. a. mit Aufnahmen von Konzertproben, Konzertabenden und einem Ausschnitt aus einem Bühnenstück. Der Film zeigt eine selbstbewusste und auf ihre Arbeit bezogene Frau in einer Männerwelt, die sie früher als den skandalumwitterten Vamp inszeniert hat. 1967, zur Zeit der Dokumentation, inszeniert sie sich selbst.

"Ist Hausfrau ein Beruf?" um 21.00 Uhr dokumentiert einen Tag im Leben zweier Frauen: Die eine ist Hausfrau und Mutter von drei Kindern, die andere ist Sekretärin, unverheiratet. Der Film aus dem Jahr 1959 möchte beider Leben objektiv zur Diskussion stellen. Deutlich wird einerseits, wie arbeitsreich der Tag der Hausfrau ohne Kinderbetreuung und heutige Haushaltstechnik ist – und andererseits, wie unterworfen die Sekretärin ihrem Chef beim Diktat ist, etwa wenn sie ihm so tief gegenübersitzt, dass sie auf Kindergröße geschrumpft scheint.

Die Dokumentation "Eine Frau auf dem Lande" um 21.20 Uhr ist einer Bäuerin mit drei Kindern gewidmet, die sich auskennt mit den Aufgaben auf dem Hof, von der Buchhaltung bis zur Geburtshilfe bei den Tieren. Sie und ihr Mann arbeiten, im Jahr 1975, gleichberechtigt zusammen – in Erntezeiten bis zur Erschöpfung. So traditionell das bäuerliche Umfeld scheint, dieses Paar hat seinen eigenen Weg eingeschlagen.

"Wir suchen 'Die ideale Frau'" ist ein Wettbewerb des Bayerischen Fernsehens zwischen vier Frauen. Die Kandidatinnen rühren etwa an kleinen Tischchen Mayonnaise. Welche von ihnen macht es am besten, welche ist die "ideale Frau"? Dass der Haushalt allein Frauensache ist, hatte zum Zeitpunkt der Spielshow, 1957, noch höchste Weihe: Die Aufgabenverteilung in der Ehe war per Gesetz vorgeschrieben. Das hatte noch 20 Jahre länger Bestand, bis 1977.