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Themenschwerpunkt 50 Jahre Deutsch-Israelische Beziehungen

Am 12. Mai 1965 begann offiziell der Austausch diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland. ARD-alpha widmet dem Jahrestag über mehrere Wochen hinweg einen Programmschwerpunkt.

Stand: 22.04.2015

Von links: Avi Primor und Dieter Kronzucker in Jerusalem. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Ein Höhepunkt ist als Erstausstrahlung die zweiteilige Dokumentation „Wunde und Narbe": Der ehemalige Israelische Botschafter in Deutschland Avi Primor und der Korrespondent Dieter Kronzucker vermitteln bei gemeinsamen Besuchen in Deutschland und Israel einen Eindruck des komplizierten Verhältnisses beider Länder (Montag, 27. und Dienstag, 28. April, 21 Uhr). Ausführliche, aktuell aufgezeichnete Hintergrundgespräche gibt es auf dem Sendeplatz „alpha-Forum“, z. B. mit Avi Primor (Dienstag, 5. Mai, 20.15 Uhr) und mit dem Historiker Dan Diner (Mittwoch, 6. Mai, 20.15 Uhr).

Das einzigartige TV-Projekt „24h Jerusalem“ bildet einen Tag lang das facettenreiche, konfliktbeladene Leben in der Stadt ab. ARD-alpha zeigt von Dienstag, 28. April, bis Donnerstag, 11. Juni, jeden Montag, Dienstag und Mittwoch um 22.45 Uhr einstündige Teile der preisgekrönten Echtzeit-Dokumentation. Zum Auftakt schildert am 27. April die Dokumentation „Der Weg zu ‚24h Jerusalem‘ - Eine Produktionsgeschichte“ den schwierigen Prozess, den die Beteiligten bei der Realisierung dieses Fernsehereignisses erlebt haben (22.45 Uhr).

Montag, 27. und Dienstag, 28. April 2015, 21.00 Uhr: Wunde und Narbe
Avi Primor und Dieter Kronzucker in Deutschland (27.4.)
Avi Primor und Dieter Kronzucker in Israel (28.4.)
Avi Primor wurde 1935 in Israel geboren, seine Mutter war 1932 aus Deutschland emigriert und verlor durch den Holocaust ihre deutsche Familie. Während seiner Kindheit erfuhr Avi Primor so gut wie nichts über Deutschland. Dass er ausgerechnet in diesem Land einmal Botschafter werden (1993-1999) und diese Sprache lernen würde, hätte er sich als junger Mann nicht vorstellen können. An Orten wie Bonn, Frankfurt, Berlin, Buchenwald und München wird die schwierige Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen durch die Erlebnisse von Avi Primor deutlich.
Dieter Kronzucker wurde 1936 in München geboren, war 1968/69 Korrespondent der ARD in Indochina, moderierte den „Weltspiegel“ und später das „heute journal“. Wie wurden in Israel, wie in Deutschland die Beziehungen wahrgenommen, wie hat sich diese Wahrnehmung verändert? An Orten wie Jerusalem, Masada und Tel Aviv gibt der weltgewandte Diplomat Avi Primor seinem kongenialen Partner Dieter Kronzucker und dem deutschen Zuschauer einen tieferen Einblick in die Ursachen der anfänglich massiven israelischen Vorbehalte gegen diplomatische Beziehungen.

Montag, 4. Mai 2015, 20.15 Uhr: alpha-Forum - Reinhold Robbe
Präsident der der deutsch-israelischen Gesellschaft, Moderation: Hilde Stadler

Dienstag, 5. Mai 2015, 20.15 Uhr: alpha-Forum - Avi Primor
Vorsitzender der Israelischen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Ehem. Israelischer Botschafter in Deutschland, Moderation: Sigmund Gottlieb

Mittwoch, 6. Mai 2015, 20.15 Uhr: alpha-Forum - Dan Diner
Historiker, deutsch-israelische Beziehungen, Moderation: N.N.

Dienstag, 12. Mai 2015, 20.15 Uhr: alpha-Forum - Gil Yaron
Arzt und Journalist, Moderation: Werner Reuß

Montag, 27. April 2015, 22.45 Uhr:
Der Weg zu „24h Jerusalem“ - Eine Produktionsgeschichte
„24h Jerusalem" ist ein einzigartiges TV-Projekt, eine 24-stündige Dokumentation, die einen Tag im Leben der Menschen in dieser faszinierenden Stadt abbildet. Kurz vor Drehstart im April 2013 waren Protagonisten und TV-Team massiv unter Druck gesetzt worden, die Versuche, das Projekt zu sabotieren, schlugen jedoch fehl. Der Film von Uljana Havemann dokumentiert den schwierigen Weg zur Realisierung von „24h Jerusalem" und bietet einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Fernsehereignisses.

Dienstag, 28. April, bis Donnerstag, 11. Juni 2015, jeden Montag, Dienstag und Mittwoch um 22.45 Uhr:
„24h Jerusalem“
Die 24-stündige Dokumentation „24h Jerusalem" bildet einen Tag im Leben der Menschen in Jerusalem ab - einer Stadt, die wie keine andere vom Nahostkonflikt geprägt ist, die für die drei großen monotheistischen Religionen eine zentrale Rolle einnimmt und tausende Jahre Geschichte an einem Ort vereint. Das Gemeinschaftsprojekt des Bayerischen Rundfunks und ARTE, das u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, lässt die Zuschauer und Internet-User auf ungewöhnliche Art und Weise am Alltag der Bewohner teilhaben. Rund 70 Filmteams begleiteten rund 90 Protagonisten mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten bei der Arbeit und in der Freizeit. In der Konzeptionsphase wurde darauf geachtet, dass exakt gleich viele palästinensische und israelische Protagonisten jeweils von palästinensischen und israelischen Teams gefilmt werden. Ein Drittel der Kamera-Teams wurde zudem von namhaften europäischen Filmemachern gestellt. Trotzdem wurden Protagonisten, Regisseure, Kameramänner, Producer und weitere Teammitglieder mehrfach massiv unter Druck gesetzt.


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