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Weitere Episoden "24h Bayern – drei Leben"

Die erfolgreiche BR-Dokumentation "24h Bayern – Ein Tag Heimat" vor gut einem Jahr war ein Blick in den Alltag von Menschen aus ganz Bayern – jetzt kann man sehen, wie sich das Leben dreier Protagonisten weiterentwickelt hat. Filmemacher haben eine Metzgereiinhaberin aus Rehau, einen der letzten Fischer vom Bodensee und eine Mesnerin aus Niederbayern erneut besucht. Was sie dort erlebt haben, zeigen sie in "24h Bayern – drei Leben" – am 11. Juni 2018 um 21 Uhr im BR Fernsehen. Die Sendung ist nach Ausstrahlung für 12 Monate in der BR Mediathek zu sehen.

Stand: 08.06.2018

Sechsfache Mutter, vierfache Oma, Ehefrau, Landwirtin – und Mesnerin: All das ist Anita Schneider. Als Mesnerin arbeitet sie sieben Tage die Woche in der Wallfahrtskirche Sammarei bei Ortenburg in Niederbayern. | Bild: BR / Christian Brandt

Sechsfache Mutter, vierfache Oma, Ehefrau, Landwirtin – und Mesnerin: All das ist Anita Schneider. Als Mesnerin arbeitet sie sieben Tage die Woche in der Wallfahrtskirche Sammarei bei Ortenburg in Niederbayern. Anita Schneiders Tage sind voll: Morgens kümmert sie sich um die Enkel und den Hof, mittags kocht sie für die Familie, abends macht sie Brotzeit. Und zwischendrin – neben der Landwirtschaft – immer wieder die Sammarei. Innehalten, das gibt es für Anita Schneider so gut wie nie, außer gelegentlich am Abend mit ihrem Mann vor dem Fernseher.

Er ist einer der letzten Fischer am Bodensee: Roland Stohr. Früher war das Fischen im größten See Deutschlands ein lukratives Geschäft. Heute findet Stohr nur noch wenige Fische in den Netzen. Schon Stohrs Vater hat sein Leben auf und mit dem See verbracht. Noch heute fährt er jeden Tag mit seinem Sohn hinaus. Zum einen, weil er den Beruf liebt, zum anderen, weil er arbeiten muss: Die Rente reicht nicht aus. Ihren Beruf an den Nagel hängen wollen die Stohrs nicht, zu viel Herzblut hängt daran. Doch ob es nach Roland Stohr und seinem Vater in der Familie eine neue Generation Bodenseefischer geben wird, ist fraglich.

Eigentlich ist Susanne Amann gelernte Bankkauffrau. Als ihre Mutter plötzlich schwer erkrankte, übernahm sie den Familienbetrieb und wechselte damit in ein ganz anderes Metier: Seit nunmehr zehn Jahren leitet sie die Metzgerei in Rehau. An die Rolle der Chefin musste sie sich erst gewöhnen, mittlerweile hat Susanne Amann ihre Truppe von sieben Mitarbeitern im Griff. Zusätzlich zum Ladengeschäft bietet die Metzgerei Catering an.  Nebenher kümmert sich Susanne um ihre fünfköpfige Familie. Zeit für sich selbst bleibt da kaum. Zum Glück hat sie Traute, eine Nachbarin, die immer für sie und ihre Kinder da ist.


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