BR Fernsehen

Bayern erleben 24h Bayern - 3 Leben

Eigentlich ist Susanne Amann gelernte Bankkauffrau. Als ihre Mutter plötzlich schwer erkrankte, übernahm sie den Familienbetrieb und wechselte damit in ein ganz anderes Metier: Seit nunmehr zehn Jahren leitet sie die Metzgerei in Rehau. | Bild: BR/megaherz/Hans Peter Fischer

Montag, 11.06.2018
21:00 bis 21:45 Uhr

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BR Fernsehen
2018

Knapp ein Jahr nach Ausstrahlung der erfolgreichen BR-Dokumentation "24h Bayern – Ein Tag Heimat" gibt es im BR Fernsehen weitere Episoden aus dem Leben ausgewählter Protagonisten. "24h Bayern – drei Leben" – am 28. Mai 2018 um 21 Uhr im BR Fernsehen und nach Ausstrahlung für 12 Monate in der BR Mediathek.
Für "24h Bayern – drei Leben" haben Filmemacher drei Mitwirkende erneut begleitet: Eine Metzgereiinhaberin aus Rehau, einem kleinen Ort am nördlichsten Zipfel Bayerns, die neben dem Betrieb noch eine fünfköpfige Familie versorgt; einen der letzten Fischer vom Bodensee und eine Mesnerin aus Niederbayern.
Susanne Amann ist eigentlich gelernte Bankkauffrau. Seit über zehn Jahren leitet sie die Metzgerei Höra in Rehau. Als ihre Mutter plötzlich schwer erkrankt ist, hat sie den Familienbetrieb übernommen. An die Rolle der Chefin musste sie sich erst gewöhnen, mittlerweile hat Susanne Amann ihre Truppe im Griff: sieben Mitarbeiter hat die Metzgerei. Nebenher kümmert sich Susanne um ihre fünfköpfige Familie. Zeit für sich selbst bleibt da kaum. Zum Glück hat sie Traute, eine Nachbarin, die immer für sie und für ihre Kinder da ist.
Roland Stohr ist einer der letzten Fischer am Bodensee. Früher war das Fischen im größten See Deutschlands ein lukratives Geschäft. Heute findet Stohr nur noch wenige Fische in den Netzen. Schon Stohrs Vater hat sein Leben auf und mit dem See verbracht. Noch heute fährt er jeden Tag mit seinem Sohn raus. Zum einen, weil er den Beruf liebt, zum andern, weil er muss: Die Rente reicht nicht aus. Ihren Beruf an den Nagel hängen, wollen die Stohrs nicht, zu viel Herzblut hängt daran. Doch ob es nach Roland Stohr und seinem Vater eine neue Generation Bodenseefischer geben wird, ist fraglich.
Anita Schneider ist siebenfache Mutter, vierfache Oma und Ehefrau. Als Mesnerin arbeitet sie sieben Tage die Woche in der Wallfahrtskirche Sammarei bei Ortenburg in Niederbayern. Nebenher betreibt sie Landwirtschaft. Anita Schneiders Tage sind voll: Morgens kümmert sie sich um die Enkel, mittags kocht sie für die Familie, abends macht sie Brotzeit. Und zwischendrin - immer wieder die Sammarei. Innehalten tut Anita Schneider so gut wie nie, außer gelegentlich am Abend mit ihrem Mann vor dem Fernseher.

Redaktion: Elisabeth Johne