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Sauhund! Christl und Toni im Gespräch

Stand: 19.08.2013

Schwein Christl und Dackel Toni | Bild: BR/Theresa Högner

Gastgeber des neuen Formats sind die Marionette Christl und die Handpuppe Toni, die in einer loftartigen Kulisse vor realem Studiopublikum einen Prominenten aus Fleisch und Blut interviewen. Zum Start des neuen Formats sind die beiden selbst zum BR-Interview geladen.

Interview mit Christl und Toni 

Hallo, freut mich, Christl von der Augsburger Puppenkiste und der Münchner Toni, schön, dass es heute klappt! Christl, Toni, darf ich du sagen?
Christl: Also ned falsch verstehn, aber warn mir zwoi tatsächlich schon beim Du? I find so e bissle Lockerheit ja grundsätzlich ned unguat, aber i wollt bloß amol frage.
Toni: Oiso mir warads wurscht.  

Ihr moderiert zusammen die neue Sendung 'Sauhund!'. Wie kam's zu der Sendung und ihr zu eurem Job?
Toni: Mei, die ham hoid wen braucht, der wos a bissl a P1-Flair neibringt in den Ladn.
Christl: Die Augsburger Puppenkiste ist ja ein Kinderfernsehklassiker. Jetzt sind die Kinder von früher zwar scho erwachsen, aber freun si immer noch, wenn sie uns sehen.
Toni: Und mi.
Christl: I sags amal so, mir wachsen zamm. Isch hald a ned so einfach als Marionette und Handpuppe.
Toni: Dabei geht es a ganz schee guad ohne Schnürl. Aba mei, wers braucht.

Ihr moderiert beide zum ersten Mal im Bayerischen Fernsehen. Wie gefällt euch das?
Toni: Bis jetz no guad. (lacht)
Christl: Ach, mia von der Augsburger Puppenkiste sind ja Fernsehn gewöhnt. Vor 60 Jahren sind ja scho die ersten Geschichten ins Fernsehen gekommen. Ich hab von Anfang an mitgemacht, hab meinen ersten Auftritt gehabt in dem Stück 'Caruso & Co.' – gut, da war i no eine andere Figur. Aber jetzt bei dieser neuen Sendung auf dieser Riesen-Bühne, also des is sogar für mich was Bsonders. Da wird von oben, von unten von allen Seiten gespielt – unglaublich, was heutzutag alles so geht! Und mia sind ja ned nur im Fernsehn zu sehen, wenn die Sendung dann amal ausgestrahlt wird – man findet uns ja danach au im Internet.
Toni: Und mi aa.
Christl: Ja, und zwar andauernd. Leg das weg jetzt.
Toni: Wos denn?
Christl: Aus! (Toni seufzt und hebt die Hand. Man sieht, dass er sein Handy in der Hand hat. Genervt legt er es weg.)
Toni: I muass mi hoid um meine Fans kümmern. Da stehn scho wieder zwanzge draußn.

Was sind eure Pläne in der neuen Sendung, was habt ihr vor?
Toni: Keks, Lachs and Rock 'n' Roll. (lacht)
Christl: In der Sendung werden wir prominente Gäste interviewen – sozusagen von Star zu Star, auf Augenhöhe – also, mehr oder weniger. Volker Heißmann kommt, Wolfgang Krebs au. Immer mit dabei ist unser ... unsere ... Leihgabe vom KiKa, Bernd das Brot.
Toni: Da Bernd is cool.
Christl: Naja, Geschmackssache. Außerdem schauen König Ludwig, Franz Josef Strauß und viele andere Prominente von oben runter, was mir da drunt so treibn.
Toni: Treiben? – Ja, schee wars.
Christl: Anton!
Toni: Des heißt 'da Doni!' – dankschee. Auf jedn Foi können mia Sachen sagn, de wos a normaler Moderator ned sagen könnt. Des nennt ma dann 'Puppenbonus'. Saupraktisch.
Aba a Band ham mir natürlich a. Des ghört si a so für a gscheide Show.
Christl: Des isch die einzige Marionettenband der Welt, die tatsächlich live spielt!

So, und jetzt mal Hand aufs Herz – Toni, du, und Sie, Christl, wie versteht ihr euch denn?
Toni: 'Sau'guad! (lacht) Meiomei Christl, jetz lach hoid a amoi.
Christl: Däd i ja gern, wenn du mal was Lustiges sage dädschst.

Danke für das Gespräch und viel Erfolg für die Sendung!
Christl: Danke, sehr gern. Jetzt derfsch au 'du' zu mir sage.
Toni: Dann wui i wieder g'siezt werdn.


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