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Container im Hamburger Hafen

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Nach der Pleite der P&R-Group: Was können Anleger tun?

Nach der Insolvenz der P&R-Gruppe aus Grünwald bei München fürchten tausende Anleger um ihr Geld. Verbraucherschützer und Anwälte raten dennoch dazu, Ruhe zu bewahren.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch wenn das Geschäft mit Containern immer weiter zurückging, haben über 50.000 Anleger der P&R Gruppe 3,5 Milliarden Euro gegeben. Erworben haben sie damit rund 1,5 Millionen Container, die irgendwo auf der Welt im Einsatz sind. Haften müssen die Anleger nicht, sagt der Münchner Rechtsanwalt Peter Mattil

"Es gibt in den Prospekten einen Hinweis auf eine persönliche Haftung aus den Containern. Da ist aber was anderes mit gemeint, weil die P&R alles in eigenem Namen gekauft und vermietet hat. Das heißt, dass kein Anleger in irgendwelchen Listen bei irgendwelchen Reedern auf der Welt bekannt sind." Peter Mattil, Münchner Rechtsanwalt

Auch eine sogenannte Nachschusspflicht ist seit einer Gesetzesänderung 2015 verboten. Schwieriger wird die Aufgabe für den Insolvenzverwalter: Er muss die Container ausfindig machen und im Zuge der Insolvenz verkaufen. Das wird aber dauern. Bei der Pleite des Container-Investors Magellan kam die Verwertung den Anlegern zugute. Allerdings waren dort nur 110.000 Container und 9.000 Anleger betroffen. Der Schiffbruch von P&R ist viele Nummern größer.