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Fresenius

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Fresenius stellt Milliarden-Deal in USA in Frage

Der Gesundheitskonzern Fresenius legt heute sein 14. Rekordjahr in Folge vor. Es gibt aber Probleme mit einer US-Arzneimitteltochter. Notfalls muss die fünf Milliarden Dollar schwere Übernahme wieder rückgängig gemacht werden. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Bei der US-Gesundheitsbehörde FDA läuft eine Untersuchung der Fresenius-Tochter Akorn wegen möglicher Rechtsverstöße unterschiedlicher Art. Die Übernahme des Generikaherstellers ist deshalb nicht freigegeben. Akorn hat außerdem statt Gewinn überraschend Verlust gemacht wegen des härteren Wettbewerbs auf dem US-Arzneimittelmarkts. Fresenius hat diese Entwicklung falsch eingeschätzt.

Fresenius kann US-Firma noch nicht steuern

Das Bad Homburger Unternehmen hat bei seinem zweitgrößten Zukauf in den USA viele Fehler gemacht. Ein Durchgreifen in die Geschäfte der maroden Tochter ist nur möglich, wenn die Übernahme erlaubt wird. Der Vorstand will bis zum Abschluss der FDA-Untersuchungen dazu keine Stellungnahme abgeben. Es stellt sich auch die Frage nach dem Ausstieg und einer möglichen Rückabwicklung des Milliardendeals.

Unternehmen wächst grundsätzlich solide

Die übrigen Bereiche von Fresenius laufen normal. Zu ihnen gehören Krankenhäuser wie frühere Rhön-Kliniken, Laborbedarf und die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care. Deren Aktien sind ebenfalls im Dax notiert. Insgesamt stand der Gesundheitskonzern bisher für solides und stetiges Wachstum.