Die Ausgangslage
Nach einer ziemlich verkorksten Saison, die auf einem enttäuschenden 14. Platz endete, will Würzburg zurück unter die besten acht Teams. Dafür durfte Trainer Dirk Bauermann ein Team nach seinen Vorstellungen zusammenstellen. Der erste Eindruck: Die Unterfranken haben mit Last-minute-Neuzugang Robin Benzing, dem BBL-erfahrenen Cliff Hammonds sowie mehreren interessanten Zugängen auf den Ausländerspots eine Truppe beieinander, die ganz klar zu den Playoffkandidaten gehört.
Die Erwartungshaltung
Nach dem unglücklichen Scheitern in der Qualifikation zum FIBA Europe Cup gegen Istanbul Büyüksehir kann sich die neu formierte Mannschaft auf die BBL konzentrieren. Der Kader hat eine ordentliche Tiefe, und Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann darf zugetraut werden, das Team wieder in höheren Tabellenregionen zu etablieren und dabei auch die deutschen Spieler auf ein höheres Level zu bringen. Gerade im Hinblick auf den geplanten Hallenneubau und die weitere Ausrichtung des Klubs wäre dies ein ganz wichtiger Schritt.
Die Prognose
Würzburg könnte das Überraschungsteam der Saison werden, wenn der Saisonstart gelingt und keiner der Leistungsträger länger verletzt ausfällt. Das liegt nicht zuletzt am immer noch ehrgeizigen Dirk Bauermann, der bewiesen hat, dass er Mannschaften entwickeln kann.
Zugänge: Robin Benzing (Saragossa), Cliff Hammonds (MHP Riesen Ludwigsburg), Dejan Kovacevic (FC Bayern München), Abdul Gaddy (Riga), Ryan Anderson (Giants Antwerpen), D.J. Richardson (Proximus Spirou Charleroi), Leon Kratzer (Brose Bamberg), Andrej Mangold (BG Göttingen), Vytenis Lipkevicius (Vytautas Prienu), Osvaldas Olisevicius (Pieno Zwaigzdes Pasvalys)
Abgänge: Lamonte Ulmer (Champagne Chalons Reims Basket), Jake Odum (Banvit Kulübü), Brendan Lane (Shimane/Japan), Vincent Sanford (Antibes), Mustafa Shakur, Michael Cobbins (beide Ziel unbekannt), Max Ugrai (Science City Jena), Georg Voigtmann (Paderborn Baskets), Sebastian Betz (Karriereende)
Trainer: Dirk Bauermann (wie bisher)