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Jupp Heynckes

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Pokal gegen Paderborn: Bayern mit Ambitionen und ohne Boateng

Weinheim, Vestenbergsgreuth oder Magdeburg – das war einmal. Vor dem Pokal-Viertelfinale beim SC Paderborn macht Bayern-Coach Jupp Heynckes dem Drittliga-Spitzenreiter keine Hoffnung auf eine ähnliche Sensation.

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"Wir haben große Ambitionen. Eine Mannschaft wie der FC Bayern darf es sich nicht erlauben, mit angezogener Handbremse zu agieren. Wir werden hochmotiviert ins Spiel gehen. Meine Message ist bisher immer angekommen", betonte der 72-Jährige am Montag. Frühere Blamagen gegen unterklassige Teams wie Magdeburg (2000), Vestenbergsgreuth (1994) oder Weinheim (1990), als Heynckes das erste Mal Trainer in München war, sollen Geschichte bleiben. "Damit befasse ich mich nicht. Das ist eine andere Zeit", so der Altmeister. "Das soll auch so bleiben“, fügte Kapitän Thomas Müller an.

Hummels will nichts anbrennen lassen

Mats Hummels hat mit Pokalpartien gegen Drittliga-Spitzenteams indes schon schlechte Erfahrungen gemacht. "Ich bin mit Dortmund mal in Offenbach und in Osnabrück rausgeflogen", erinnert er sich. "Daher weiß ich leider, dass etwas anbrennen kann."

Nach dem Videostudium zweier Paderborn-Spiele, seinem "Sonntagsvergnügen", warnte Heynckes seine Stars denn auch vor den unbequemen Ostwestfalen. "Sie spielen Angriffsfußball und haben St. Pauli, Bochum und Ingolstadt ausgeschaltet. Das ist ein Gegner, den auch wir sehr ernst nehmen, das wird ein richtiger Pokalfight."

Kein "grüner Teppich" ausgerollt

Dass in Paderborn schwierige Platzverhältnisse herrschen, soll keine Rolle spielen. "Anfang Februar wird kein grüner Teppich ausgerollt werden. Es könnte ähnlich wie in Mainz sein", so Müller. Aber dies habe man schon dort beim 2:0 "gut angenommen".

Neben den Langzeitverletzten Manuel Neuer und Thiago fehlen den Bayern in Paderborn Jérôme Boateng wegen eines Magen-Darm-Virus und Javi Martinez wegen leichter Sprunggelenksprobleme. Bei letzterem will Heynckes vor der nächsten Ligapartie gegen Schalke kein Risiko eingehen. Der zuletzt erkrankte Arturo Vidal wird dagegen im Pokal wieder dabei sein.