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Schütze Julian Justus

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Mixedschießen: neue olympische Disziplin

Der Schießsport kämpft um mehr Attraktivität. Bei den nächsten Olympischen Spielen in Tokio soll es daher erstmals Mixed-Wettbewerbe mit Pistole, Gewehr und Flinte geben. Das Echo bei den Athleten ist allerdings geteilt.

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Das gab es noch nie bei Olympia: Eine Frau und ein Mann nebeneinander einträchtig am Schießstand. Der Mixedwettbewerb soll für frischen Wind auf den Schießanlagen sorgen.

Viele Befürworter - viele Gegner

Beim Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole Christian Reitz und seiner Frau Sandra kommt der neue Wettbewerb gut an. Sie können jetzt gemeinsam an den Start gehen. "Ich finde es super, weil du mit jemanden zusammen schießt, den du in- und auswendig kennst, auf den du dich verlassen kannst", erklärt Sandra Reitz.

Für das Ehepaar ist der neue Wettkampf wie gemacht. Andere hadern noch etwas damit – schließlich ist das Rücksichtnehmen auf einen Nebenmann oder eine Nebenfrau eine ganz neue Erfahrung für die Sportschützen. Und es sind auch längst nicht alle begeistert, weil auf dem Altar der Geschlechtergerechtigkeit vom internationalen Verband auch traditionsreiche Disziplinen geopfert worden sind. Der Wettbewerb im Liegendschießen flog dafür zum Beispiel aus dem Programm.