Skirennläufer Felix Neureuther aus Garmisch-Partenkirchen bekommt bei seinem Start in die Olympia-Saison prominente Unterstützung aus dem eigenen Lager. Neben dem deutschen Alpin-Star wird beim Weltcup-Slalom am Sonntag (10.00/13.00 Uhr, live im Ersten und als Stream) im finnischen Levi auch der lange verletzte Fritz Dopfer vom Skiclub Garmisch antreten.
"Insgeheim habe ich in den letzten Monaten mit einem Comeback in Levi geliebäugelt. Dass es damit jetzt tatsächlich klappt, freut mich umso mehr." Fritz Dopfer
Nach Operation und Reha wieder "Rennen fahren"
Der 30-Jährige musste nach seiner schweren Verletzung beim Rennen in Levi im November 2016 operiert werden und hatte eine lange Reha-Phase zu überstehen. Damit konnte der WM-Zweite des Jahres 2015 auch seinen Titel bei den Wettkämpfen in St. Moritz nicht verteidigen. Jetzt will Dopfer beim Slalom von Levi sein Comeback geben. "Gerade in den vergangenen Wochen hat sich vieles zum Positiven gewendet, und ich fühle mich sowohl körperlich als auch mental bereit für den Einstieg", sagte er. "Zwar fehlt es mir noch an Konstanz, gute Läufe in Serie zu liefern, aber aktuell ist es für mich einfach nur wichtig, wieder Rennen fahren zu können", so lautet sein Plan.
Neureuther bereit, ans Limit zu gehen
Auch Neureuther freut sich nach der wetterbedingten Absage des traditionellen Auftakts in Sölden darauf, "nun endlich in die Saison zu starten". Auf dem eher einfachen Rennhang in Levi müsse man "extrem attackieren, um schnell zu sein. Dabei muss man sich am absoluten Limit bewegen", sagte er. Doch er fühle sich "fit und gut vorbereitet", sagte der 33-Jährige, der das achtköpfige Aufgebot anführt.
Zweites Rennen für die dezimierte Damen-Mannschaft
Die Damen-Mannschaft, die bereits am Samstag (10.00/13.00 Uhr, live im Ersten und als Stream) den ersten Slalom der Saison bestreitet, muss auf Christina Geiger verzichten. Die derzeit beste deutsche Slalomfahrerin hat ihre Lungenentzündung zwar überstanden, die Wettkampfbelastung kommt für sie aber zu früh. Daneben fällt Marlene Schmotz nach einem Kreuzbandriss weiter aus. Angeführt wird das vierköpfige Aufgebot deshalb von der Inzellerin Marina Wallner und Lena Dürr aus Germering.