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Nordische Ski-WM Lahti - Johannes Rydzek

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Kombinierer Frenzel und Rydzek: Zwei Topfavoriten - ein Team

Kombinierer Frenzel und Rydzek: Zwei Topfavoriten - ein Team

Am Freitag starten im finnischen Kuusamo die Nordischen Kombinierer in die neue Weltcupsaison. Mit dem fünffachen Gesamtweltcupsieger Eric Frenzel und Vierfach-Weltmeister Johannes Rydzek geht das Duell der Topfavoriten in die nächste Runde.

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Eric Frenzel und Johannes Rydzek sind die Stars unter den Kombinierern. Für Bundestrainer Hermann Weinbuch ein Luxusproblem. Denn mit dem Überflieger aus dem Erzgebirge und dem impulsiven Allgäuer springen und laufen die beiden wohl besten Kombinierer der Welt in seinem Team. "Es sind einfach feine Burschen", sagt Weinbuch. Wettkämpfer, die natürlich gewinnen wollen und dafür alles dafür einsetzen. Das geht vom raffinierten Taktieren über geheimnisvolle Wachse bis hin zum vollen Körpereinsatz.

Emotionales Team-Duell

Frenzel gegen Rydzek ist das Mega-Duell der Kombi-Könige. Da kochen natürlich auch ab und an die Emotionen hoch. Ist Frenzel vorn, zieht Rydzek eine Schnute und vergisst schon mal den Handschlag. Rennt dagegen der Oberstdorfer als Erster durchs Ziel, verzieht sich der Mann aus Sachsen verdächtig schnell aus dem Scheinwerferlicht. Dann ist Weinbuch gefragt: "Wir haben es bis jetzt geschafft, dass man es bisher nur in der Loipe und an der Schanze gehabt hat." Die internen Nachwirkungen nach dem Wettkampf also bislang nur kurz. "Es hat vielleicht noch zwei Stunden nachgewirkt, aber man hat es verarbeiten können. Das ist uns bis jetzt immer gelungen", so Weinbuch.

Weinbuch hat ein Händchen für "die Burschen"

Der vordergründig grantelnde Coach ist ein erfahrener und offenbar wirklich begnadeter Mediator. Ein intensives Gespräch mit den Beiden und die Kampfhähne nehmen sich wieder in den Arm. "Es ist gut, dass es für uns jetzt so ist. Das ist eine Situation, die uns auf jeden Fall positiv beeinflusst. Weil es uns einfach pusht, einfach zeigt, was irgendwo noch geht", sagt der abgeklärte Routinier Frenzel, den als Familienvater kaum noch etwas erschüttern kann. "Wir sind da nicht irgendwo neidisch. Der Respekt gegenüber ist auf jeden Fall da, damit hab ich kein Problem." Auch Teamkollege Rydzek, der wilde Ehrgeizling aus dem Allgäu, der sich auch mal selbst zu Fall bringt, weiß die Konkurrenzsituation durchaus auch zu schätzen: "Die Dynamik in unserem Team ist ein großer Gewinn für uns alle. Das wir uns gegenseitig einfach pushen."

Wahrscheinlich hat der Bundestrainer wieder mal beide zur Seite genommen: "Wenn die Burschen so nett miteinander umgehen und das wirklich differenzieren können. Wenn wir das weiterhin schaffen, werden wir auch weiterhin stark bleiben und Leistung fördern“, so Weinbuch.