Lange gezittert, aber am Ende gefeiert: Nach einem Nervenspiel mit glücklichem Ausgang hat die SG Flensburg-Handewitt weit weniger souverän als erwartet ihre zweite deutsche Handball-Meisterschaft nach 2004 eingefahren.
Mit dem Sieg am 34. und letzten Bundesliga-Spieltag behaupteten die Flensburger damit ihren Vorsprung auf Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen, dessen 28:25 (13:12)-Erfolg gegen SC DHfK Leipzig wertlos war.
Nach ihrem ersten Titel 2004 war der "ewige Zweite" siebenmal Vizemeister geworden. Und auch heute standen die Flensburger kurz vor einem bitterbösen Erwachen, ein Remis hätte nicht zum Titel gereicht. Mit dem Triumph vor Augen, agierte die SG phasenweise wie gelähmt, fahrig und zum Teil übernervös.
Aufsteiger müssen direkt wieder runter
Der TV Hüttenberg und der TuS N-Lübbecke nach nur einer Saison wieder abgestiegen. Lübbecke rutschte durch ein 27:30 (13:11) beim TBV Lemgo am letzten Spieltag noch auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Auch Hüttenberg muss nach dem Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga nach einem 23:28 (12:15) bei den Füchsen Berlin direkt wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Gerettet ist hingegen der dritte Aufsteiger Eulen Ludwigshafen: Durch ein 32:29 (16:15) gegen den HC Erlangen zogen die Ludwigshafener noch an Lübbecke vorbei. Als Aufsteiger aus der 2. Bundesliga stehen der Bergische HC und die SG BBM Bietigheim fest.