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iPhone X zeigt viele Schwachstellen

Stiftung Warentest hat beim Top-Gerät von Apple ein starke Anfälligkeit für Sturzschäden festgestellt. Gleichzeitig sind noch andere Probleme beim iPhone X bekannt geworden. Von Christian Sachsinger

Das iPhone X reagiert angeblich empfindlicher auf Stürze als andere iPhone-Modelle. Stiftung Warentest hat drei Geräte dem unterzogen. Bei einem war danach der gläserne Rücken gesprungen. Zwei andere zeigten Darstellungsfehler auf dem Display. Damit schnitt das iPhone X deutlich schlechter ab, als das iPhone 8, bei dem ebenfalls Vorder- und Rückseite aus Glas sind.

Reparatur extrem teuer

Laut Warentest ist beim iPhone X der Austausch der Glasrückseite nicht so einfach. Da das Dualkamerasystem nicht nur ins Gehäuse geklebt, sondern auch mit dem inneren Metallrahmen verbunden ist, lässt sich die Rückseite nicht so ohne weiteres ausbauen. Und wohl auch deshalb verlangt Apple rund 600 Euro, um den Schaden zu beheben.

Auch der Akku enttäuscht

Zwar loben die Tester den OLED-Bildschirm und die Kamera. Bemängelt wird jedoch die relativ kurze Akkulaufzeit. Warentest kritisiert, dass das iPhone X weniger lange durchhält, als etwa das iPhone 8. Beim Test, ging nach 16 Stunden der Bildschirm aus. Der Warentest-Akkusieger, das Lenovo Moto Z Play, hält mehr als doppelt so lange durch.

YouTube pumpt iPhone X leer

Dass der Akku beim iPhone X so schwach abschneidet, liegt womöglich auch an einem Problem das einige der neuen Apple-Geräte beim Anschauen von YouTube-Videos haben. Berichten zufolge leert in manchen Fällen jede Minute der Videowiedergabe die Batterie des iPhone X um einen Prozentpunkt. Die Youtube-App saugt dabei offenbar auch den Akku leer, wenn sie nur im Hintergrund läuft und gar kein Video abgespielt wird. YouTube kennt das Problem und arbeitet aktiv an einer Lösung, wie der Videostreaming-Dienst .

Face ID lässt sich mit Maske austricksen

IT-Security-Forschern aus Vietnam ist es offenbar zudem gelungen, Apples im iPhone X verbaute Gesichtserkennungstechnik Face ID zu knacken. Dabei nutzte die Firma Bkav Erkenntnisse über Apples KI-System zur Gesichtserkennung. Eine Maske aus dem 3D-Drucker mit einer handgefertigten Nase aus Silikon und Bilder von Augen und Mundpartie reichen demnach aus, um das iPhone zu überlisten. Da das Verfahren recht aufwändig ist, scheinen normale Nutzer kaum in Gefahr zu sein. Firmen-Chefs oder andere Personen, bei denen es etwas zu holen gibt, sollten sich wohl aber nicht auf Face ID als Zugangssicherung verlassen.