In der Welt von "Assassins Creed Odyssey" für Playstation 4 und Xbox One bewegt man sich entweder als griechischer Söldner Alexios oder sein weibliches Pendant Kassandra. Das Abenteuer spielt im antiken Griechenland im Peloponnesischen Krieg zwischen Sparta und Athen etwa 420 vor Christus.
Als Söldner und Abkömmling des legendären spartanischen Königs Leonidas verdingen wir uns mal auf der einen, mal auf der anderen Seite und erkunden die riesige, grafisch wundervoll und abwechslungsreich gestaltete griechische Inselwelt zu Lande und mit dem eigenen Kriegsschiff.
An die klassische Ödipus-Geschichte angelehnt
Schon die tragische Familiengeschichte, die an die klassische Ödipus-Geschichte angelehnt ist, aber auch die vielen Details von den Waffen über Gebäude und Tempel bis zu Riten und Gebräuchen zeigt, wie intensiv sich die Macher mit dieser Welt beschäftigt haben. Entsprechend stimmig ist das Spielerlebnis. Trotzdem hält Assassins Creed Odyssey die Balance zu einem komfortabel zu bedienenden Actionspiel, das locker und leicht eine kleine Portion griechischer Geschichte und Heldensagen mittransportiert.
Eine Welt für Actionsfans und Althistoriker
Bei diesem wundervollen Ausflug in die sonnige aber hart umkämpfte griechische Antike kommen Actionfans wie Althistoriker gleichermaßen voll auf ihre Kosten.
Red Dead Redemption 2
Springen wir rund 2.300 Jahre in der Geschichte weiter auf einen anderen Kontinent und landen im Wilden Westen ganz am Ende des 19. Jahrhunderts. Das ist die Welt von Arthur Morgan in "Red Dead Redemption 2", für Xbox One und Playstation 4.
Geld für den Trip nach Westen
Arthur ist Mitglied der Gang von Dutch van der Linde. Doch die Outlaws verbocken einen Banküberfall, verlieren alles und müssen im tiefsten Winter in die Berge fliehen. Durch das Erledigen zwielichtiger Aufträge – vom Kutschendiebstahl über Geldeintreiben bis zur Kopfgeldjagd – soll wieder Geld in die Bandenkasse kommen. Damit wollen die Gang-Mitglieder weiter nach Westen, um dort ein neues Leben anzufangen.
Ein Wow-Effekt nach dem anderen
"Red Dead Redemption 2" stellt den Wilden Westen für ein Actionspiel sehr realistisch dar. Den Machern gelingt dabei ein Wow-Effekt nach dem anderen: Egal, ob mit der großartig gestalteten Landschaft, in der mehr als 200 Tierarten leben, mit Wettereffekten oder den schrullig, authentischen Charakteren, bis hin zu Kleinigkeiten: Wenn Arthur beispielsweise einen unbefestigten Hang hinunterreitet und ihn dabei Steine und Felsbrocken überholen, die er zuvor losgetreten hat, dann ist das filmreif und schlicht eine neue Detailtiefe bei Open-World-Spielen.
Alle Western-Klischees eingebaut
Zugleich spielt "Red Dead Redemption 2" mit allen Western-Klischees vom Duell auf der Hauptstraße bis zum Ritt in den Sonnenuntergang, nimmt sie ein wenig auf die Schippe, aber ohne sie lächerlich zu machen. Der Spieler ist dabei vollkommen frei in der riesigen Welt, in der jede Entscheidung, jeder Vorfall Auswirkungen hat.
Waffe sitzt manchmal zu locker
Ein Manko ist, dass durch die nicht ganz eingängige Steuerung die Waffen zuweilen sehr, sehr locker sitzen – so locker, dass man auch mal scheißt, oder mit Messern wirft, ohne es eigentlich zu wollen. Wer bei so einer Gelegenheit versehentlich den Bar-Keeper erwischt, bekommt künftig an der Theke im Saloon keinen Whiskey mehr. Das Leben ist hart im Westen.
Eine Welt für Western- und Actionabenteuer-Fans
Der gerade herausgekommene Multiplayer-Modus, der noch im Beta-Stadium ist, verheißt dazu lange gemeinsame Abende am Lagerfeuer, im Saloon, im Sattel und in diversen gemeinsamen Abenteuern. So ist "Red Dead Redemption 2" für Western- und Actionabenteuer-Fans einfach Pflicht. Zudem kann man hier nicht nur einen liebevoll-kritischen Blick auf die raubeinigen Wurzeln der USA werfen, sondern zugleich die Zukunft von Open World Spielen erleben.
Forza Horizon 4
Mit "Forza Horizon 4", exklusiv für die Xbox One, sind wir in der heutigen Zeit angekommen. Das Rennspiel, in dem zum vierten Mal die ultimativen Renn-Festivals veranstaltet werden, hat sich dieses Mal Großbritannien als Rennstrecke ausgesucht. Und die befahrbare Karte scheint fast so groß, wie das vereinigte Königreich.
Erstmals unterschiedliche Jahreszeiten
Neben den aus den Vorgängern bekannten unterschiedlichen Renntypen von Straßenspeed bis querfeldein, besticht auch dieses Spiel durch die optische Schönheit der Spielwelt. Erstmals heizen die Autos auch durch unterschiedliche Jahreszeiten, was sich - vor allem im Winter - auch etwas auf das Fahrverhalten auswirkt.
Wie Autoscooter – Fahrspaß ohne Reue
Aber keine Angst: "Forza Horizon 4" ist bewusst weit weg von einer Rennsimulation. Die Autos nehmen selbst bei einem Frontalcrash nur optisch Schaden und die Rennen fahren sich wie im Autoscooter – Fahrspaß ohne Reue. Dazu kommt die bekannte Rückspulmöglichkeit, wenn man sich mal verbremst. Wer zum Feierabend einen schnellen Rennausflug auf die Insel machen will, hat mit "Forza Horizon 4" genau die passende Open-World Umgebung, um sich auszutoben.
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