Eigentlich sollte Apples Smart-Speaker hierzulande bereits im Februar in den Regalen stehen, doch daraus wurde nichts. Nun soll es am 18. Juni soweit sein und Apple spendiert dem Gerät das neue Betriebssystem iOS 11.4 und eine Stereo-Funktion. Ob das alleine aber Apples Hightech-Lautsprecher zu einem Hit machen wird, ist eher zweifelhaft. In den USA ist das Gerät nämlich gefloppt, Apple musste die Produktion zurückfahren.
Zu spät, zu teuer, zu schlecht
Es gibt viele Gründe für diesen Fehlschlag, Apple hat seinen Smart Speaker beispielsweise erst lange nach den Konkurrenten Google und vor allem Amazon herausgebracht. Zudem ist das Gerät mit 349 Euro gut 200 Euro teurer als beispielsweise Amazons Alexa und das, obwohl viele Experten den HomePod als schlechter einschätzten. Der Klang des Lautsprechers ist zwar herausragend, allerdings ist der Nutzen begrenzt, weil man mit ihm vergleichsweise wenig Geräte steuern kann.
Alexa in den USA deutlich populärer
In Deutschland sind smarte Lautsprecher noch vergleichsweise wenig verbreitet, laut Umfragen besitzen hierzulande gut 6 % Amazons Alexa, in den USA liegt der Anteil bei etwa 16 %. Hierzulande spielen vermutlich auch Datenschutzbedenken eine Rolle und tatsächlich hat die Verbraucherzentrale NRW herausgefunden, dass Amazons Alexa, nicht nur beim Signalwort "Alexa" angeht und damit aufzeichnet, sondern auch bei ähnlich klingenden Worten.
Andere Firmen werden nachziehen
Trotz allem verkaufen sich die Geräte offenbar insgesamt sehr gut, zumindest die von Amazon und Google, beide sollen zusammen auf einen Marktanteil von etwa 92 % kommen. Die Unternehmen geben sich eher verschlossen was konkrete Zahlen angeht, aber Experten schätzen, dass alleine Amazon im letzten Quartal vier Millionen seiner Smart-Speaker verkauft hat. Kein Wunder, dass andere Firmen nachziehen wollen, so arbeiten beispielsweise Facebook, Samsung und die Telekom an eigenen Hightech-Lautsprechern.