Wehrbeauftragte beklagt schlechte Ausrüstung der Bundeswehr

Berlin: Wenige Tage bevor die Bundeswehr die Führung der Schnellen Eingreiftruppe der Nato übernimmt, hat die Wehrbeauftragte Högl eindringlich auf die schlechte Ausrüstungssituation der Truppe hingewiesen. In Interviews sagte sie, es fehle an allem - von Helmen über Rucksäcken und Funkgeräten bis hin zu großem Gerät. Die Materiallage sei derzeit sogar noch schlechter als vor Beginn des Ukraine-Krieges, weil Deutschland viel abgegeben habe, aber noch nichts von dem ersetzt worden sei. Ausdrücklich verlangte Högl, dass sie darüber informiert werde, was von dem beschlossenen 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr angeschafft werde. In den Streitkräften gebe es eine große Erwartung, dass die Mangellage rasch ein Ende habe. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat Deutschland und die anderen Bündnisstaaten unterdessen zu weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine aufgerufen. Zum Jahreswechsel sagte er, es möge paradox klingen, aber militärische Unterstützung für die Ukraine sei der schnellste Weg zum Frieden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.12.2022 12:15 Uhr

Zur BR24 Startseite