Verfassungsgericht hat über Kosten von Fußball-Hochrisikospielen verhandelt

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht hat sich heute mit der Frage beschäftigt, wer für die Kosten bei Bundesligaspielen mit großem Polizeiaufgebot aufkommen muss. Die Stadt Bremen hat der Deutsche Fußball Liga einen Teil der Kosten für die sogenannten Hochrisikospiele in Rechnung gestellt, die DFL hat dagegen Verfassungsbeschwerde eingelegt. Bremens Innensenator Mäurer erklärte vor Gericht, die Bundesländer seien durch den polizeilichen Mehraufwand stark belastet. Auch in anderen europäischen Ländern müssten sich die Veranstalter von Fußballspielen an den Kosten beteiligen. Die DFL argumentierte, man stelle bei einer Automobilmesse auch nicht dem Veranstalter die Kosten eines Polizeieinsatzes gegen Klimaaktivisten in Rechnung. - Die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit sei eine staatliche Aufgabe und müsse deshalb auch vom Staat bezahlt werden. Das Urteil wird erst in einigen Monaten erwartet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.04.2024 16:00 Uhr

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