Urteil nach tödlichem Raser-Unfall auf Autobahn

Ingolstadt: Nach einer tödlichen Raserfahrt auf der A9 ist der Fahrer vom Landgericht Ingolstadt erneut zu einer mehr als dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Die Strafkammer sprach den 26-Jährigen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge schuldig und verhängte drei Jahre und vier Monate. Der Mann war schon einmal zu dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das damalige Urteil allerdings aufgehoben und nach Ingolstadt zurückverwiesen. In dem neuen Verfahren ging es insbesondere um die Frage eines möglichen Tötungsvorsatzes. Das Landgericht sah aber erneut kein Verhalten des Angeklagten, das eine Verurteilung wegen Totschlags rechtfertigen würde. Der Mann war im Oktober 2019 mit einem getunten Sportwagen mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde in einen vorausfahrenden Wagen gekracht, der 22-Jährige am Steuer dieses Autos kam ums Leben.

Sendung: BR24 Nachrichten, 14.07.2023 10:15 Uhr

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