Unions-Politiker warnen vor Vernachlässigung des Zivilschutzes

Berlin: Politiker der Union haben davor gewarnt, den Zivilschutz zu vernachlässigen. Gestern wurden in Berlin Pläne der Bundeswehr für den Spannungs- und Verteidigungsfall vorgestellt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion, Lindholz, sagte, neben einem militärischen "Operationsplan Deutschland" brauche es auch einen für die zivile Verteidigung. Während die Innenminister der Länder Investitionsbedarf sähen, so Lindholz, kürze die Bundesregierung beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie beim Technischen Hilfswerk. Sie sprach sich mit Blick auf den Krieg in der Ukraine außerdem für einen schnellen Aufbau einer zivilen Reserve aus. Dahinter steckt die Überlegung, dass Soldaten bei der Bewältigung von Krisenlagen im Inland zur Verfügung stehen. Sachsens Innenminister Schuster rief gestern dazu auf, sich auch mit Planspielen auf hybride Angriffsszenarien vorzubereiten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.01.2024 15:00 Uhr

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