Studentenwerks-Präsidentin beklagt hohe Mieten für Studierende

Berlin: Die Präsidentin des Deutschen Studierendenwerkes, Schücking, bemängelt, dass viele Studentinnen und Studenten kaum noch bezahlbaren Wohnraum finden. Über die Miete finde eine Art soziale Auslese statt, die akademische Ausbildung drohe vom Elternhaus abhängig zu werden, sagte sie dem evangelischen Pressedienst. So studierten Kinder aus vermögenden Haushalten an Top-Hochschulen in teuren Metropolen, diejenigen aus einkommensschwächeren Familien aber müssten an Hochschulen in ländlichen Gegenden ausweichen. Schücking kritisiert, dass das Bafög monatlich nur 360 Euro für Wohnkosten vorsieht - die Mieten seien aber in den meisten Städten höher. - Laut einer gestern veröffentlichten Studie des Centrums für Hochschulentwicklung in Gütersloh sind rund die Hälfte der Studierenden in Deutschland an einer Hochschule in der Nähe des Ortes eingeschrieben, an dem sie Abitur gemacht haben.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.04.2024 09:15 Uhr

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