Städtetag sieht hohen Aufwand bei Sachleistungen für Asylbewerber

Berlin: Der Deutsche Städtetag sieht die Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber kritisch. Vize-Hauptgeschäftsführerin Göppert hat in den Zeitungen der Funke Mediengruppe darauf hingewiesen, dass es rechtlich schon heute möglich ist, Sach- statt Geldleistungen auszugeben. Dass das kaum eine Kommune mache, hänge mit dem hohen Verwaltungsaufwand zusammen. Göppert sprach von einer riesigen logistischen Herausforderung für die Städte, viele Einrichtungen mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Artikeln zu versorgen. Vertreter der FDP und Union argumentieren, dass Deutschland weniger attraktiv für Asylbewerber werde, wenn es künftig kein Bargeld mehr gibt. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr hatte die Länder aufgefordert, bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz im November den Weg für Bezahlkarten für Asylbewerber freizumachen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.10.2023 09:00 Uhr

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