Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen im Ahrtal-Verfahren ein

Koblenz: Die Staatsanwaltschaft hat drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal die Ermittlungen gegen den damaligen Landrat des Kreises Ahrweiler eingestellt. Das bestätigte der zuständige Oberstaatsanwalt der ARD. Auch ermittle sie nicht mehr gegen den verantwortlichen Leiter des Krisenstabs. Gegen die beiden Männer stand der Verdacht der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen im Raum. Kritiker warfen ihnen vor, in der Katastrophennacht im Juli 2021 zu langsam reagiert zu haben. Die beiden hatten den Katastrophenfall erst kurz vor Mitternacht ausrufen lassen, als zahlreiche Ortschaften bereits komplett überflutet und von der Außenwelt abgeschnitten waren. 135 Menschen waren damals in den Wassermassen gestorben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.04.2024 16:00 Uhr

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