Spionage-Fall alarmiert Berliner Politik

Berlin: Nach der Festnahme zweier mutmaßlicher russischer Spione in Bayern werden Rufe nach Konsequenzen laut. Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, von Notz, sprach von einem hochalarmierenden Vorgang. Deutschland müsse solchen Bedrohungen deutlich robuster und wehrhafter begegnen, forderte der Grünen-Politiker. Auch sein Stellvertreter im Kontrollgremium, Kiesewetter von der CDU, beklagte, man sei bei der Spionage-Abwehr schlecht aufgestellt. Gestern hatte die Bundesanwaltschaft zwei Männer in Bayreuth festnehmen lassen. Sie seien dringend verdächtig, für russische Geheimdienste in Deutschland spioniert zu haben. Konkret sollen die Beschuldigten zivile und militärische Objekte ausgekundschaftet und mögliche Anschlagsziele identifiziert haben. Aus Protest wurde der russische Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.04.2024 16:00 Uhr

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