SPD-Fraktion lässt Entscheidung zu Kampfpanzern offen

Berlin: Die SPD im Bundestag hält sich die Entscheidung über die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine weiter offen. Zu Beginn ihrer Klausur in Berlin schloss Fraktionschef Mützenich ein Ja nicht grundsätzlich aus. Es gebe keine roten Linien, betonte er. Die SPD-Fraktion bekannte sich in einem Positionspapier zur weiteren militärischen Unterstützung der Ukraine und sprach sich gleichzeitig für diplomatische Initiativen aus, um den Konflikt mit Russland zu beenden. Bisher sagte die Bundesregierung Kiew zu, 40 Schützenpanzer vom Typ Marder zu liefern. Verteidigungsministerin Lambrecht erklärte heute bei einem Truppenbesuch im sächsischen Marienberg, die Panzer stammten nicht aus dem aktuellen Bestand der Bundeswehr. Medienberichten zufolge handelt es sich um 20 Panzer aus Lagerbeständen und 20 weitere vom Rüstungskonzern Rheinmetall.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.01.2023 18:15 Uhr

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