Spanien steht vor schwieriger Regierungsbildung oder Neuwahlen

Madrid: Spanien steht nach der vorgezogenen Parlamentswahl vor einer schwierigen Regierungsbildung. Die oppositionelle konservative Volkspartei PP ist zwar stärkste Kraft geworden, hat aber die absolute Mehrheit klar verfehlt und kann auch zusammen mit der rechtspopulistischen Vox nicht regieren. Im linken Lager sieht es nicht anders aus: Der bisherige sozialistische Regierungschef Sánchez hätte mit Hilfe mehrerer kleinerer Parteien zwar rechnerisch eine Mehrheit - tatsächlich ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass es zur Neuauflage seiner Koalitionsregierung kommt. Jetzt wird schon über eine Neuwahl spekuliert. Eine große Koalition gilt wegen der starken Polarisierung der beiden Lager als ausgeschlossen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 24.07.2023 14:15 Uhr

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