Scholz bekräftigt sein Nein zur Taurus-Lieferung an die Ukraine

Berlin: Bundeskanzler Scholz hält eine Lieferung des Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine weiter für schwierig. Man wolle die Kontrolle über den Taurus-Einsatz haben, so Scholz bei einem Besuch in Sindelfingen. Und wenn es dafür deutsche Soldaten brauche, sei das für ihn ausgeschlossen. Daneben schlägt die Diskussion über das abgehörte Bundeswehr-Gespräch zum Taurus weiter hohe Wellen. Russland meldete heute früh, der deutsche Botschafter Lambsdorff sei einbestellt worden. Die Botschaft in Moskau wies das zurück - das Gespräch sei schon lange vereinbart gewesen. Bei FDP und Grünen sieht man die Veröffentlichung des Gesprächs durch russische Staatsmedien als Teil eines Informationskriegs. Der Kreml wolle erreichen, "dass wir uns gegenseitig an den Hals gehen", so die FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.03.2024 13:00 Uhr

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