Schindler befürchtet weitere Spionageaktionen Russlands

Berlin: Nach der Festnahme zweier Deutsch-Russen wegen Spionageverdachts befürchtet der ehemalige Geheimdienstchef Schindler noch weitere unentdeckte Fälle. Die enttarnten Geheimdienstaktivitäten seien keine Überraschung, sondern "die Spitze des Eisbergs", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Spionage und Sabotage gehörten zum Werkzeugkasten russischer Geopolitik. Zuvor hatte Bundeskanzler Scholz die russische Spionage als nicht hinnehmbar bezeichnet und gefordert, die Abwehr solcher Aktivitäten müsse hohe Priorität haben. Die beiden verdächtigen Russlanddeutschen sollen für Moskau mögliche Anschlagsziele ausgekundschaftet haben; ihnen ging es laut Generalbundesanwalt auch um Sabotageaktionen. Ermittler durchsuchten ihre Wohn- und Arbeitsorte. Außenministerin Baerbock ließ deswegen den russischen Botschafter in Berlin einbestellen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.04.2024 09:15 Uhr

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