Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander

Berlin: Die Hilfsorganisation Oxfam beklagt, dass erstmals seit 25 Jahren extreme Armut und extremer Reichtum auf der Welt gleichzeitig zunehmen. Während der Corona-Pandemie habe das reichste ein Prozent der Menschheit zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses für sich verbucht, nämlich rund 26 Billionen US-Dollar. Auf die restlichen 99 Prozent seien dagegen nur 16 Billionen Dollar entfallen. Die Hilfsorganisation beruft sich auf Zahlen der Weltbank. Ihnen zufolge ist der Reichtum von Milliardären sprunghaft angestiegen, insbesondere durch rasante Gewinne der Lebensmittel- und Energiekonzerne. Gleichzeitig hungere etwa jeder zehnte Mensch auf der Erde. Um die rasante Zunahme von Armut und Hunger zu stoppen, fordert Oxfam höhere Vermögenssteuern und eine Übergewinnsteuer von mindestens 50 Prozent für Konzerne.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.01.2023 06:00 Uhr

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