Schäuble würdigt jüdische Zuwanderung

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat die Zuwanderung von Juden vor allem aus Osteuropa nach der Wiedervereinigung gewürdigt. Bei einer Veranstaltung zum Thema nannte er den Zuzug von inzwischen mehr als 200.000 Juden einen Grund zum Feiern und dankbar zu sein. Allerdings lasse sich diese Erfolgsgeschichte nicht unbeschwert feiern, so Schäuble - nicht nur wegen der NS-Vergangenheit, sondern vor allem wegen des Antisemitismus der deutschen Gegenwart. Schäuble betonte, Judenhass müsse mit allen Mitteln des Rechtsstaats, mit öffenticher Ächtung und mehr Bildung entgegengetreten werden. Er rief zu mehr Austausch zwischen Juden und Nicht-Juden auf, damit Antisemitismus nicht alles bleibe, was man in Deutschland vom Judentum kenne.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.06.2021 19:00 Uhr

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