Russland bezweifelt weiter IS-Hintergrund beim Terroranschlag auf Konzertsaal

Moskau: Russland hat jetzt auch die Namen der vier festgenommenen Männer veröffentlicht, die das Blutbad in einem Konzertsaal nahe der Hauptstadt verübt haben sollen. Ihr Alter wird mit 19 bis 32 Jahren angegeben, sie sollen Staatsbürger der ehemaligen Sowjetrepublik Tadschikistan sein. Ein Richter hatte gestern Abend Untersuchungshaft angeordnet. Dem Vernehmen nach gibt es bereits Geständnisse. Der Kreml äußert allerdings nach wie vor Zweifel daran, dass die Täter im Auftrag der Terrorgruppe Islamischer Staat gehandelt haben. Eine Sprecherin des Außenministeriums schreibt in einem Zeitungsbeitrag, der Westen verbreite das Schreckgespenst IS, um von ihren - so wörtlich - "Mündeln" in Kiew abzulenken. Damit bekräftigt Russland seinen Verdacht, die Ukraine könnte etwas mit dem Terroranschlag zu tun haben. Die Regierung dort bestreitet jede Beteiligung.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.03.2024 12:00 Uhr

Zur BR24 Startseite