Rotes Kreuz fordert Aufmerksamkeit für Krise im Sudan

Köln: Das Deutsche Rote Kreuz warnt vor einer schwindenden öffentlichen Aufmerksamkeit für die humanitäre Katastrophe im Sudan. Der DRK-Koordinator für das Land, Schneider, sagte im Deutschlandfunk, man habe Sorge, dass der Sudan eine vergessene Krise werde. Es sei wichtig, dass das Land am Horn von Afrika mehr Aufmerksamkeit erlange. Vor fast genau einem Jahr eskalierte im Sudan ein Machtkampf zwischen der Armee und den paramilitärischen Rapid Support Forces. Tausende Menschen wurden seither getötet, mehr als acht Millionen mussten fliehen. Zum Jahrestag soll es übermorgen eine Konferenz in Paris geben, bei der über humanitäre Hilfe beraten wird. Laut den Vereinten Nationen leiden rund 18 Millionen Menschen im Sudan an Hunger.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.04.2024 20:00 Uhr

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