Regierung mahnt im Umgang mit Taurus-Leaks zur Besonnenheit

Berlin: Die Bundesregierung mahnt mit Blick auf die Taurus-Abhöraffäre zur Besonnenheit. Zwar betonten Sprecher der Regierung, die Aufklärung des Vorfalls werde weiter vorangetrieben - man dürfe jedoch "nicht das Spiel Putins spielen", so Vizeregierungssprecher Büchner. Auch dürfe sich die Regierung nicht von Äußerungen aus dem Kreml einschüchtern lassen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Er wies Berichte russischer Medien zurück, wonach der deutsche Botschafter ins Außenministerium in Moskau einbestellt worden sei. Zwar habe es dort ein Gespräch mit Botschafter Alexander Graf Lambsdorff gegeben, dieses sei jedoch schon länger terminiert gewesen. Bei laufenden Untersuchungen geht es darum, wie es zu der Abhöraktion kommen konnte und ob Sicherheitsregeln verletzt wurden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums äußerte die Erwartung, dass "in wenigen Tagen" Ergebnisse vorgelegt werden könnten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 04.03.2024 20:45 Uhr

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