OSZE-Bericht listet schwere Verbrechen an ukrainischen Zivilisten auf

Wien: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE hat schwere Foltervorwürfe gegen Russland erhoben. Laut einem nun vorgestellten Untersuchungsbericht hat Russland in den vergangenen zehn Jahren tausende ukrainische Zivilisten inhaftiert. Diese seien dann Folter, sexueller Gewalt, Hunger und Durst ausgesetzt gewesen. Damit wolle Moskau in der Ukraine Angst und Schrecken verbreiten und eine Zusammenarbeit mit der russischen Seite erzwingen. Ein Team aus Juristinnen hat dazu zahlreiche Dokumente sowie Aussagen von ukrainischen Behördenvertretern, Opfern und Zeugen ausgewertet. Die Ergebnisse wurden heute bei einer Sitzung der OSZE in Wien präsentiert. Russland hatte 2014 völkerrechtswidrig die Krim annektiert und zusammen mit Separatisten einen bewaffneten Konflikt in der Ostukraine begonnen, ehe es dann vor zwei Jahren die restlichen Landesteile angriff.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.04.2024 19:00 Uhr

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