Nach der Parlamentswahl in Spanien gibt es keine klaren Mehrheiten

Madrid: Spanien steht nach der vorgezogenen Parlamentswahl vor einer schwierigen Regierungsbildung. Nach Auszählung fast aller Stimmen wurde die konservative oppositionelle Volkspartei PP zwar stärkste Kraft, und ihr Spitzenkandidat Feijóo reklamierte unter dem Jubel Tausender Anhänger das Amt des Regierungschefs für sich. Die 133 Sitze reichen aber nicht für die absolute Mehrheit im Parlament - auch nicht in einem Verbund mit der Partei Vox. Andere Parteien lehnen die Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten ab. Auch der sozialistische Amtsinhaber Sánchez, dessen PSOE 122 Sitze errang, bringt mit seinen bisherigen Partnern keine Mehrheit zustande. Rechnerisch könnte die katalanische Separatistenpartei Junts den Ausschlag geben. Deren Chef Puigdemont hatte aber bereits vor der Wahl erklärt, weder die Sozialisten noch die Konservativen unterstützen zu wollen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.07.2023 06:00 Uhr

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