Mieterbund fordert höheren Stellenwert für das Thema Wohnen

Berlin: Der Deutsche Mieterbund fordert, dass das Wohnen in der Politik einen höheren Stellenwert bekommt. Dass jeder Mensch im reichen Deutschland ein Dach über den Kopf hat und auch eine warme Wohnung, sei ein Anspruch, der erfüllt werden müsse, sagte Verbandspräsident Siebenkotten kurz vor der Präsentation einer Studie zum sozialen Wohnungsbau. Die Analyse stellt ein Bündnis aus Mieterbund, Baugewerkschaft sowie Sozialverbänden in Kürze in Berlin vor. Demnach gibt es einen - wie es heißt "dramatischen Mangel" an sozialem Wohnraum in Deutschland. Die Studie liefert auch eine Prognose, wie eklatant sich der Mangel an Sozialwohnungen entwickeln wird. Zudem zeigt sie auf, dass dem Staat deshalb hohe Kosten entstehen. Denn er zahle derzeit oft überhöhte Mieten für Bedürftige. - Die Bundesregierung hat ihr Ziel, 100-tausend Sozialwohnungen pro Jahr zu bauen, bisher nicht erreicht. Im Jahr 2022 waren es 22.500, im vergangenen Jahr nach Schätzungen maximal 30.000.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.01.2024 10:00 Uhr

Zur BR24 Startseite