Politiker fordern weitere Untersuchung von RKI-Protokollen

Berlin: Nach Bekanntwerden der Protokolle des Robert Koch-Instituts aus der Zeit der Corona-Pandemie werden die Rufe nach Aufklärung lauter. FDP-Bundesvize Kubicki rief Gesundheitsminister Lauterbach zu mehr Transparenz auf. Früher oder später würde er ohnehin entweder gerichtlich oder politisch dazu gezwungen werden, sämtliche Dokumente ohne Schwärzungen zu veröffentlichen, so Kubicki. Aus seiner Sicht hat das RKI dabei als wissenschaftliche Fassade für die Gesundheitspolitik des damaligen Ministers Spahn und seines Nachfolgers Lauterbach gedient. Auch Vertreter anderer Parteien forderten Konsequenzen. Der AfD-Fachpolitiker Sichert etwa drängte auf einen Untersuchungsausschuss. Die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf zu erfahren, was damals passiert sei, sagte er. Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen lehnt dies ab. Die Aufarbeitung der Pandemie dürfte nicht für die anstehenden Wahlkämpfe instrumentalisiert werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.03.2024 09:00 Uhr

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